Cress Systems aus Großbritannien bringt seine neue ProwESS-Technologie zur Marktreife, die Energie für schienengebundene Portalkrane (RTGs) auf Containerterminals erfasst und speichert, sodass sie wiederverwertet werden kann.

Das Produkt wurde im britischen Hafen von Felixstowe g[ds_preview]etestet und ist nun bereit für die Markteinführung. Eine zweite Version werde gegenwärtig für Straddle Carrier entwickelt, so Cress Systems.

 

CRESSrender assembly woutshield white
Quelle: Cress

Ursprünglich sei die Technik in den Laboren des britischen Energiekonzerns British Petroleum (BP) entwickelt und in Forschungs- und Entwicklungszentren der Universität Reading verfeinert worden, so der Hersteller. Die Idee der Lösung von Cress Systems ist es, die kinetische Energie der Umschlaggeräte zu recyceln, die sonst verschwendet werden würde. Weder Terminalbetrieb noch Fahr- oder Hebeaktivitäten seien auf diese Weise betroffen, hießt es.

Das Schwungrad-basierte System läuft parallel zu den normalen RTG-Anwendungen, ohne dass eine mechanische Verbindung erforderlich sei. Auf diese Weise können bei Bedarf Energie bereitgestellt werden, während der Portalkran in seiner Arbeit nicht beeinträchtigt werde, so der Hersteller.

Eines der wichtigsten Ergebnisse des Tests in Felixstowe sei es gewesen, die Freisetzung der gespeicherten Energie steuern zu können und sie dann einzusetzen, wenn sie benötigt werde. Auf diese Weise ließen sich optimale Ergebnisse erzielen, sagt Richard Bradshaw, CEO von Cress Systems.

Bis zu 26 % Energieersparnisse erzielt

CRESSrender assembly wshield transp
Quelle: Cress

Nach den Feldversuchen mit verschiedenen Container- und Spreader-Gewichtskombinationen von einem leeren 7 Tonnen-Spreader bis zu einem 28 t schweren Container konnten den Angaben zufolge je nach Ablaufe der Bewegungen zwischen 13 und 26.3 % Energieersparnisse erzielt werden.

Für europäische Terminalbetreiber, die dieselgetriebene Geräte verwendeten, würde der Return of Invest (ROI) durch die Energieeinsparungen in etwa zwischen drei und vier Jahren liegen, so Cress Systems. Die genaue Zeit sei abhängig vom lokalen Kraftstoffpreis, Durchsatz und Betriebsmodi der Umschlaggeräte.