Das dritte Doppelendfährschiff der Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum W.D.R. ist heute Vormittag auf den Namen »Norderaue« getauft worden. Mit vier Voith Schneider Propellern verfügt es über eine hohe Antriebsleistung und Manövrierbarkeit in Flachwasserbedingungen.
Die »Norderaue« – ein verbesserter Nachbau der 2010 und 2011 in Dienst gestellten Doppelendfähren »Uthlande« und »Schleswig-Holstein« – ist bereits seit Anfang Mai 2018 auf der Föhr-Amrum-Linie im Planeinsatz. Sie hat dort die »Rungholt« aus dem Jahr 1992 ersetzt, deren Verkauf gerade vorbereitet wird. »Mit der »Norderaue« verbessern wir die Umweltbilanz unseres Fährbetriebs ganz wesentlich«, erläuterte W.D.R.-Chef Axel Meynköhn, »pro befördertem Pkw verbraucht sie dank modernerer Antriebstechnik und größerer Kapazität rund ein Viertel weniger Treibstoff als ihre Vorgängerin. Entsprechend geringer fallen die Abgasemissionen des Schiffes aus, das überdies auch noch wesentlich leiser ist.«
Zum dritten Mal wird mit der »Norderaue« eine Doppelendfähre der W.D.R mit Voith vier Schneider Propellern (VSP) ausgerüstet. Mit einer Eingangsleistung von jeweils 470 kW kann die »Norderaue« mit einer Geschwindigkeit von maximal 12 kn betrieben werden. Im Linienverkehr wird diese Geschwindigkeit kaum benötigt. Die Leistungsreserven erleichtern laut Voith aber den verbrauchs- und emissionsoptimierten Betrieb. Zudem erlauben sie, Verspätungen oder ungünstige Wetterbedingungen zu kompensieren.
Spezielle VSP für Flachwasserbetrieb
Mit einer Länge von 75 m sowie einer maximalen Breite von 16,40 m benötigt die »Norderaue« eine entsprechende Antriebsleistung. Schließlich soll sie Autos auf über 350 Spurmetern, Lastwägen auf 280 Spurmetern und bis zu 1.200 Passagiere von Hafen zu Hafen befördern. Aufgrund der flachen Fahrrinne dürfen Schiffe im Wattenmeer aber nur einen geringen Tiefgang aufweisen. Gerade einmal 1,908 m beträgt dieser beim neuen Schiff der W.D.R. Um diesen geringen Wert trotz der Größe des Schiffs zu erreichen, sind die Flügel der verwendeten VSP etwas kürzer als in der Standardversion.
Damit dennoch eine hohe Leistung ins Wasser übertragen werden kann, wurden insgesamt vier VSP installiert. An jedem Ende, des auf der Neptun Werft in Rostock gebauten Schiffs, befinden sich jeweils zwei der bewährten Antriebe vom Typ 16R5 EC/100-1. Das steigert laut Voith zum einen die Ausfallsicherheit, die ohnehin wegen der Robustheit des VSP schon besonders hoch sei. Zum anderen bleibe die Fähre selbst bei Niedrigwasser in den Fährhäfen Dagebüll, Wyk oder Wittdün problemlos manövrierfähig. Erst dieses Baukonzept ermögliche dem Schiff den effizienten Einsatz im Wattenmeer.
Tauf- patin des Schiffes ist Heike Tholund, die Ehefrau des Inspektionsleiters der W.D.R.
Bei strahlendem Sonnenschein verfolgten zahlreiche Einheimische und Urlaubs- ga?ste den Taufakt. W.D.R.-Gescha?ftsfu?hrer Axel Meynko?hn nutzte die Gelegen- heit, sich bei der Taufpatin und ihrem Ehemann, Kapita?n Christ Tholund, herz- lich fu?r die Unterstu?tzung bei der Verwirklichung des anspruchsvollen Neubau- projekts zu bedanken: „Christ Tholund hat sehr viel zum Gelingen unserer Neu- bauserie fu?r die Fo?hr-Amrum-Linie beigetragen“, betonte Meynko?hn, „dafu?r mo?chten wir uns bei ihm und auch bei seiner Frau heute besonders bedanken. Dies war auch Anlass fu?r die W.D.R., Heike Tholund als Taufpatin der „NORDE- RAUE“ auszuwa?hlen“. Besonders hob der W.D.R.-Gescha?ftsfu?hrer außerdem Kapita?n Jan-Henning Erpenbeck sowie den Leiter der Maschinenanlage Lars-Ole Reinke hervor, die den Bau der „Norderaue“ auf der Rostocker Neptun-Werft von Fru?hjahr 2017 an bis zur Ablieferung im April 2018 beaufsichtigten.
Taufpatin des Schiffes ist Heike Tholund, die Ehefrau des Inspektionsleiters der W.D.R. Bei strahlendem Sonnenschein verfolgten zahlreiche Einheimische und Urlaubsgäste den Taufakt. W.D.R.-Geschäftsführer Meynköhn nutzte die Gelegenheit, sich bei der Taufpatin und ihrem Ehemann, Kapitän Christ Tholund, für die Unterstützung bei der Verwirklichung des anspruchsvollen Neubauprojekts zu bedanken: »Christ Tholund hat sehr viel zum Gelingen unserer Neubauserie für die Föhr-Amrum-Linie beigetragen, dafür möchten wir uns bei ihm und auch bei seiner Frau heute besonders bedanken.« Besonders hob der W.D.R.-Geschäftsführer außerdem Kapitän Jan-Henning Erpenbeck sowie den Leiter der Maschinenanlage Lars-Ole Reinke hervor, die den Bau der »Norderaue« auf der Rostocker Neptun-Werft von Frühjahr 2017 an bis zur Ablieferung im April 2018 beaufsichtigten.