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Dank einer starken Auftragslage hat der italienische Werftenkonzern Fincantieri den Umsatz zum 30. Juni 2018 um 10% gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern können. Im Auftragsbuch stehen Schiffe im Rekordwert von knapp 30 Mrd. €.

Der Vorsteuergewinn stieg in den ersten 6 Monaten[ds_preview] des Jahres um 25% auf 183 Mio. € an, die EBITDA-Marge kletterte von 6,3% auf bei 7,3%, währen der Nettogewinn 38 Mio. € erreichte.

Der Auftragsbestand bis 2026 umfasste zum 30. Juni 22 Mrd. Euro für insgesamt 99 Schiffe, einschließlich Optionen sind es sogar noch 7,8 Mrd. € mehr, also insgesamt fast 30 Mrd. €. Allein im Juli, dem ersten Monat des 3. Quartals, seien weitere 10 Schiffe hinzugekommen, darunter 4 Schiffe für Hapag-Lloyd Cruises und TUI Cruises. Damit seien alle italienischen Werftstandorte auf Jahre ausgelastet, hieß es bei der Vorstellung der aktuellen Halbjahreszahlen.

Zuletzt waren Aufträge für neun Kreuzfahrtschiffe und eine Beteiligung der US-Tochter Marinette Marine beim Bau von vier Marineschiffen für die US Navy neu hereingekommen. Abgeliefert wurden in den ersten sechs Monaten sechs Einheiten – vier Kreuzfahrtschiffe, zwei Marineschiffe und das Forschungsschiff »Kronprins Haakon« an Norwegen. Dazu kamen 14 Offshore-Schiffe.

Mit der Übernahme von 50% der Anteile an der französischen Werft STX France wird Europas größter Werftenverbund noch einmal größer. Das Closing stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Mit dem Einstieg in St. Nazaire sei eine engere Zusammenarbeit zwischen Italien und Frankreich im Rahmen einer Konsolidierung der europäischen Schiffbauindustrie geplant, heißt es.