Die Reederei P&O Cruises, Teil der Carnival Corporation, dem weltweit größten kommerziellen Kreuzschiffbetreiber, hat beim Technologiekonzern GEA die neue transkritische CO2-Kältetechnik in Auftrag gegeben.
GEA zufolge wurde umweltverträgliche Kältetechnik bereits [ds_preview]an Bord der »Arcadia«, einem 2.000-Personen-Schiff von P&O Cruises, installiert, wo sie für eine energieeffiziente Kälteversorgung aller Lebensmittel- und Getränkekühlanlagen des Schiffes sorge.
GEA und P&O Cruises wollen die Gespräche weiter fortführen, um die transkritischen CO2-Kälteanlagen auf weiteren Kreuzfahrtschiffen der bestehenden Flotte auszurollen und die Technologie in neue Schiffe der Reederei direkt einzubauen, heißt es.
Kühlsysteme, die umweltfreundliches CO2 als alternatives Kältemittel zu Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) und teilhalogenierten Fluorchlorkohlenwasserstoffen (H-FCKW) verwenden, sind GEA zufolge im Einzelhandelssektor bereits im Einsatz. Solche flexiblen CO2-Kühlsysteme, die sicher in der engen, sich ständig bewegenden Umgebungen von Seeschiffen installiert werden könnten, seien bislang jedoch eine Herausforderung. Seine mehr als 100-jährige Erfahrung in der Planung und Umsetzung von industriellen Kälteanlagen habe GEA geholfen, die neue transkritische CO2-Technologie speziell für den Einsatz auf Schiffen zu entwickeln, so das Unternehmen.
Die Anlagen arbeiten mit mehreren GEA Bock Verdichtern, die sich laut GEA ideal für die hohen Drücke von CO2-Kälteanlagen eignen. Eine Redundanz sei in die Anlage eingebaut, sodass das System bei einer Störung bei einem oder mehreren Kompressoren nicht ausfalle, heißt es.
Die Lösungen könnten auf nahezu jeden verfügbaren Platz an Bord zugeschnitten werden und seien so konzipiert, dass sie auch unter schwierigen Witterungslagen sicher, robust und zuverlässig agieren, so das Unternehmen. Die Installation könne auf hoher See durchgeführt werden, ohne die weitere Nutzung des Altsystems vor der Umstellung zu beeinträchtigen.