A.P. Møller-Mærsk sichert sich den Zugang zu schwefelarmem Kraftstoff in Rotterdam. Mit dem Tanklagerbetreiber Royal Vopak wurde eine entsprechende Vereinbarung getroffen.

Demnach kann Mærsk als Ankerkunde des Tankterminals Europoort in Rotterdam ab 2020 rund 20% seines weltweite[ds_preview]n Bunkerbedarfs über das Royal Vopak-Lager decken. Das sind rund 2,3 Mio. t pro Jahr. Damit sollen alle Schiffe in den Liniendiensten von und nach Europa sowie im innereuropäischen Verkehr versorgt werden, heißt es.

»Wir vertrauen darauf, dass diese Initiative unsere Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt sichern wird«, sagt Niels Henrik Lindegaard, Leiter von Mærsk Oil Trading. Die Anlage ermögliche das sichere Mischen, Lagern und Handhaben verschiedener Kraftstoffarten, um die volle Einhaltung der von der IMO beschlossenen 0,5%-igen Schwefelgrenze (Sulphur Cap) zu gewährleisten.

Der Installation von Scrubbern steht Konzernchef Søren Skou weiter skeptisch gegenüber. Seiner Ansicht nach müsse der Kraftstoff bereits in den Raffinerien entschwefelt werden. Es sei zudem nicht praktikabel, die gesamte Mærsk-Flotte von rund 700 Schiffen mit Scrubbern auszurüsten. Lediglich auf »einigen« Schiffen könnte dies noch geschehen.