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Die zur amerikanischen Carnival-Gruppe gehörende Kreuzfahrtreederei P&O Australia verkauft die ehemalige »AIDA Blu«. Angaben über den Käufer wurden nicht gemacht.

Das Schiff (70.285 BRZ) war 1990 als »Crown Princess« von Fincantieri in Italien abgeliefert worden. Derzeit verk[ds_preview]ehrt es unter dem Namen »Pacific Jewel« und soll im März die Flotte von P&O Australia verlassen.

Das Schiff ist auch in Deutschland nicht ganz unbekannt, wurde es doch nach einem Großumbau bei der Bremerhavener Lloyd Werft im Jahr 2002 als »ARosa Blu« und zwischen 2005 und 2007 als »AIDA Blu« eingesetzt. Zwei Jahre verkehrte der bis zu 1.700 Passagiere fassende Cruiser, nach einem erneutem Umbau auf der Lloyd Werft, noch für die britische Marke Ocean Village als »Ocean Village Two«,  bevor sie ab Ende 2009 für P&O Australia als »Pacific Jewel« in australische Gewässer wechselte.

Ab Ende 2021 kommt die »Star Princess« von Princess Cruises als Ersatz in die Flotte. Das 2002 von  Fincantieri abgelieferte Schiff hat eine Kapazität für rund 2.600 Passagiere. Im Jahr 2006 sorgte das Schiff für Schlagzeilen, als bei einem Brand in den Gewässern vor Jamaica ein Passagier verstarb und 13 Passagiere verletzt wurden. Ausgelöst wurde das Feuer vermutlich durch eine weggeworfene Zigarette, die anschließend brennbares Material auf einem Balkon entzündet hatte. Die Beseitigung des Brandschadens erfolgte im Frühjahr 2006 bei der Lloyd Werft in Bremerhaven.

Schon vor einigen Wochen hatte P&O Australia einen weiteren Wechsel bei der eingesetzten Tonnage angekündigt. So wurde die bisherige »Pacific Eden« an den britischen Veranstalter Cruise & Maritime Voyages verkauft, der es ab dem nächsten Frühjahr als »Vasco da Gama« auch auf dem deutschen Markt vertreiben wird. Weiterhin übernimmt P&O Australia ab dem Jahr 2020 die mittlerweile 17 Jahre alte »Golden Princess« von Princess Cruises, bei der es sich um ein Schwesterschiff der »Star Princess« handelt.