Die Hamburger Reederei Peter Döhle will ihre Flotte mit Ballastwasserbehandlunganlagen des griechischen Herstellers Erma First ausrüsten. Sie folgt damit Oldendorff Carriers, einem anderen Schwergewicht aus Deutschland.

Der Vertrag sei jüngst auf der maritimen Weltleitmesse SMM i[ds_preview]n Hamburg geschlossen worden, teilte Erma First mit Sitz in Athen mit. In Deutschland wird das griechische Unternehmen von MOE Marine & Offshore Equipment vertreten, das dieses Prestigeprojekt in den letzten 18 Monaten betreut habe, heißt es.

Erma First, OldendorffNach einer gründlichen Überprüfung der verschiedenen Ballastwasserbehandlungssysteme (BWTS) habe Döhle entschieden, die Flotte mit Anlagen von Erma First auszurüsten. Dabei handle es sich vor allem um Containerschiffe und Bulker verschiedener Größe.

Die Systeme seien nach den Vorgaben der IMO und der US Coast Guard zertifiziert und für alle Fahrtgebiete geeignet. Sie seien kompakt gebaut, flexibel und verbrauchsarm und könnten mit verschiedene Ballastpumpen kombiniert werden.

Döhle folgt Oldendorff Carriers, die sich zuvor bereits für Erma First entschieden hatten. Zuletzt hatte auch Reederei Torm bekannt gegeben, ihre Schiffe mit ähnlichen Anlagen von Alfa Laval ausrüsten zu wollen.

Während der Aufnahme von Ballastwasser strömt das Wasser durch einen Filter, wo Organismen und Sedimente (mit einem Durchmesser von mehr als 40 Mikrometer) aufgefangen und über Bord abgegeben werden. Das gefilterte Wasser gelangt in die Elektrolysezelle. Das elektrochemisch gereinigte Wasser gelangt anschließend in die Ballasttanks. Während der Abgabe des Ballastwassers wird dagegen auf Filtration und Desinfektion verzichtet.