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MPC Container Ships (MPCC) hat laut Maklerberichten ein weiteres Schiff seiner wachsenden Flotte von Containerschiffen hinzugefügt. Demnach hat Lomar Shipping die »Norfolk Trader« für 7,8 Mio. $ an das in Oslo gelistete Börsenvehikel der MPC Capital-Gruppe verkauft.

Bei der »Norf[ds_preview]olk Trader« handelt es sich um 2.500 TEU-Schiff, das 2002 von der SSW-Werft in Bremerhaven gebaut wurde. Der Preis liegt knapp über dem von Vessels Value auf 7,13 Mio. $ taxierten Marktwert. Damit zählt die MPCC-Flotte jetzt 70 Schiffe.

Die Neuerwerbung wäre Schiff Nr. 12 in dem Segment der 2.500-TEU-Containerschiffe bei MPCC und neben der 2006 gebaut »Patricia« das zweite SSW-Schiff. Am stärksten besetzt in der Flotte ist das Segment von 2.800 TEU mit derzeit 18 Schiffen. 17 sind es mit 1.300 TEU, ebenfalls 12 Einheiten gibt es mit 1.700 TEU.

Lomar erzielt satte Gewinnmarge

Für Lomar in jedem Fall ein lohnendes Geschäft: Die britisch-bremische Reederei, die von Achim Boehme als CEO geführt wird, hatte die ehemalige »ER Cuxhaven« vor gut zwei Jahren aus dem Bestand der E.R. Schiffahrt für lediglich 3,75 Mio. $ gekauft.

Mit der »Devon Trader« war ein anderes 2.500 TEU-Schiff, gebaut 2000 bei Wadan, zuvor für 6,8 Mio. $ an Tehama Shipping (VAE) gegangen. Im Sommer 2016 hatte Lomar für die Ex-»Hansa Victory« der Reederei Hansa Treuhand 4 Mio. $ gezahlt.

MPCC-Flotte fährt Gewinn ein

MPCC ist innerhalb von gut einem Jahr global zum größten unabhängigen Anbieter von Container-Feederschiffen von 1.000 TEU bis 3.000 TEU geworden. Erklärtes Ziel ist der Ausbau der Flotte auf annähernd 100 Schiffe und ein möglicher Börsengang in New York.

In den ersten sechs Monaten wurde ein Gewinn von 2,3 Mio. $ eingefahren. Der Umsatz lag bei 75,2 Mio. $. Das EBITDA wurde mit 13,3 Mio. $ angegeben m Vergleich zu 8 Mio. $ für Januar bis März. Macht zusammen 21,2 Mio. $.

Zuletzt hatte das in Oslo gelistete Börsenvehikel der MPC Capital AG aus Hamburg erfolgreich eine neue Kapitalrunde gestartet. Im Zuge eine Privatplatzierung wurden 7.250.000 neue Aktien ausgegeben. Dafür gab es 50 Mio. $ an frischem Investorengeld.