Print Friendly, PDF & Email

Die Kreuzfahrtfähre »W.B. Yeats« ist heute von der ersten Probefahrt zur Werft FSG zurückgekehrt. 

In der ersten Phase der Erprobung absolvierte der Neubau Testfahrten im Seegebiet östlich der Insel Bornholm. In der Branche gilt das Schiff bereits als »Problemfall« für die Flensb[ds_preview]urger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) – nach einigen Verzögerungen kam zuletzt auch noch eine mutmaßliche Sabotage hinzu.

FSG Yeats Irish Probefahrt
Foto: Behling

Im Verlauf der Erprobung erreichte die Fähre nach AIS-Angaben sogar eine Geschwindigkeit von über 25 kn. Dieses Ergebnis liegt deutlich über der vertraglich vereinbarten Höchstgeschwindigkeit von 22,5 kn.

Nach einem kurzen technischen Stopp in Sassnitz auf Rügen kehrte die »Y.B. Yeats«, gebaut für die Reederei Irish Ferries, am Sonntag in die westliche Ostsee zurück und absolvierte am Montag und Dienstag weitere Testfahrten zwischen dem Eingang zur Flensburger Förde und Langeland.

Yeats FSG Irish
Foto: Behling

Beim Einlaufen in Flensburg assistierte am Mittwoch der Schlepper »Kiel« der Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel. Die Fähre machte um 13 Uhr an der Werftpier mit einem langen Typhonsignal fest.

Die »W.B. Yeats« ist mit 194 m Länge und einer Vermessung von 54.985 BRZ das größte bisher in Flensburg gebaute Schiff. Das Kreuzfahrtfähre verfügt über 2.800 Lademeter für Lkw und Pkw und 435 Passagierkabinen. 1.885 Passagiere sollen an Bord Platz haben und dabei ein kreuzfahrtähnliches Ambiente genießen. Angetrieben wird der Koloss von vier in Kiel entwickelten Mak-Dieselmotoren. (FB)