Der dänische Maersk-Konzern hat die Flottenerneuerung für seine Tochter Maersk Supply Service (MSS) abgeschlossen.
Von der norwegischen Kleven-Werft – 100%ige [ds_preview]Tochter der Kreuzfahrtreederei Hurtigruten – wurde jetzt die »Maersk Maker« abgeliefert. Es ist das sechste und damit letzte Schiff der »Starfish«-Serie an Ankerziehschleppern (AHTS) für MSS. Damit sei das Flottenerneuerungsprogramm abgeschlossen, mit zehn gelieferten Neubauten und 23 veräußerten Schiffen in den letzten drei Jahren, teilte Maersk mit.
Das Durchschnittsalter der derzeit 44 Schiffe der Flotte wurde damit auf weniger als zehn Jahre gesenkt. »Die Zusammensetzung der erneuerten Flotte – 30 AHTS-Schiffe, 12 SSVs und 2 PSVs – unterstützt das integrierte Lösungsangebot von Maersk Supply Service für Offshore-Projekte in den Bereichen Schleppen, Festmachen, Istallation, Unterwasserbau, Inspektion, Wartung und Reparatur«, heißt es in einem Statement.
Seit März 2017 sind zehn Neubauten in die Maersk Supply Service Flotte aufgenommen worden, darunter sechs AHTS-Schiffe der M-Klasse der Starfish-Serie und vier SSVs der I-Klasse der Stingray-Serie. Ein Jahr zuvor hatte Maersk Supply Service mit dem Abbau seiner Flotte als Reaktion auf das weltweite Überangebot an Offshore-Supportschiffen gestartet. Insgesamt 23 PSV- und AHTS-Schiffe haben inzwischen die Flotte verlassen, das letzte im Oktober 2018.
»Es war für uns eine Priorität, unseren Teil dazu beizutragen, das Überangebot in der Branche zu reduzieren und unsere Ressourcenbasis für die Projektabwicklung zu stärken«, sagte CEO Steen S. Karstensen.
Für die Kleven-Werft war die Serie eine wichtige Basis für die Auslastung der Kapazitäten. Nach dem Einbruch der Offshore-Branche war die Werft in Schwierigkeiten geraten, wurde zunächst von einem Konsortium finanziell gestützt – darunter die Bremer Schiffbaugruppe Lürssen – und später von der Reederei Hurtigruten komplett übernommen. Für Den Kreuzfahrtanbieter werden aktuell zwei Expeditionsschiffe bei Kleven gebaut, für ein drittes Schiff gibt es eine Absichtserklärung. Werftchef Olav Nakken hatte zuletzt gegenüber der HANSA betont, dass weitere Aufträge nötig sind, um eine halbwegs akzeptable Grundauslastung zu gewährleisten.