Förderbescheidübergabe durch Reinhard Klingen (BMVI )(4.v.l.) an die beteiligten Partner des IHATEC-Projekts »UniPort 4.0« beim Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe (Foto: CPL Competence in Ports and Logistics)
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Um die Digitalisierung in deutschen Universalhäfen voranzutreiben, hat das Bundesverkehrsministerium den nächsten Förderbescheid im Rahmen seines IHATEC-Programms überreicht. Es geht um das Projekt »UniPort 4.0«.

Die Digitalisierung im Bereich der Universalhäfen bietet noch viele[ds_preview] Potenziale, die Prozesse im Handling von ständig wechselnden Gütern, Produktgrößen und –gewichten zu optimieren. Mit dem nun startenden Forschungsprojekt »UniPort 4.0« wollen die Partner – Brunsbüttel Ports, Fraunhofer IGD, Hansaport, Inplan, Rostocker Fracht- und Fischerei-hafen, das Westküsteninstitut für Personalmanagement (WinHR) der FH Westküste sowie die Seehafen Wismar – das Thema Digitalisierung »vollumfänglich auf die Terminal- und Lagerprozesse der involvierten Häfen anzuwenden und die digitale Transformation in den Häfen voranzutreiben«, wie es jetzt in einer Mitteilung heißt.

Brunsbüttel, Schramm
Foto: Brunsbüttel Ports

Ziel ist es, die notwendigen Voraussetzungen für die digitale Steuerung, Überwachung und Optimierung relevanter Hafen- und Lagerprozesse zu schaffen. »Die zu erwartenden Resultate liefern den Häfen vielseitige Wettbewerbsvorteile, wie z. B.: höhere Flexibilität, größere Planungssicherheit, Prozessverfügbarkeit relevanter Daten, digitale Einbindung der Geschäftspartner in Prozesse, schnellere Durchlaufzeiten, bessere Bedienbarkeit steigender Umschlagmengen sowie indirekt Verbesserungen von Arbeitssicherheit und Umweltbilanz«, so das Statement weiter.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) teilt diese Sicht offenbar und stattet das Vorhaben, das ein Gesamtbudget von rund 4 Mio. € hat, mit einer hohen Förderquote und einem Budget von fast drei 3 Mio. € aus. Die Laufzeit des am 1. April startenden Projekts beträgt 34 Monate. Als externer Projektkoordinator fungiert das Hafenberatungsunternehmen CPL Competence in Ports and Logistics aus Lübeck.

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär, sagte dazu: »Das Projekt UniPort 4.0 ist ein herausragendes Beispiel für die Innovationskraft der deutschen Hafenwirtschaft. Wir freuen uns, dass bei IHATEC mit diesem Projekt erstmals auch die wichtigen Universalhäfen eingebunden werden.«

Die Digitalisierung im Bereich der Universalhäfen steht nach Ansicht von Frank Schnabel, Chef von Brunsbüttel Ports, noch »in einem frühen Stadium«. Brunsbüttel Ports wird die Federführung in dem Verbundvorhaben übernehmen.