Kein Käufer gefunden, nun also die Kehrtwende: Der dänische Schifffahrtskonzern A.P. Møller-Maersk behält seine Offshore-Tochter Maersk Supply Service.

Dies hat der Verwaltungsrat von A.P. Møller-Maersk beschlossen. In den vergangenen zwei Jahren habe man vergeblich versucht, ein[ds_preview]e Lösung außerhalb des Konzerns zu finden, sprich die Sparte zu verkaufen. Dies sei angesichts der anhaltenden Marktschwäche
mit sinkender Marktkapitalisierung der Unternehmen und geschrumpften Vermögenswerten nicht gelungen, räumt man in Kopenhagen ein.

»Daher haben wir uns entschieden, Maersk Supply Service zu behalten«, sagt Claus V. Hemmingsen, Vice CEO von A.P. Møller-Maersk und CEO der Energy Division. Die Strategie bei Maersk Supply Service ziele jetzt auf die Optimierung des bestehenden Kerngeschäfts durch Zeitvercharterung ihrer Schiffe, die Suche nach Neugeschäft und eine Diversifizierung in neue Märkte vor. Bereits 2018 seien rund 30% des Umsatzes in neuen Geschäftsfeldern wie Offshore-Wind, Meeresschutz und Tiefseebergbau erzielt worden. Ziel sei es, die Abhängigkeit vom volatilen Öl- und Gasmarkt zu verringern.

Maersk Supply Service betreibt 44 Schiffe mit einem Durchschnittsalter von weniger als zehn Jahren. Der Dienstleister soll weiter eigenständig operieren.

Im Geschäftsjahr 2018 erzielte Maersk Supply Service einen Umsatz von 263 Mio. $ und einen Vorsteuergewinn (EBITDA) von 3 Mio. $. bei einem negativen Free Cash Flow (FCF) von -316 Mio. $. Für 2019 wird ein EBITDA nahe Break Even und ein negativer FCF von rund -200 Mio. $ erwartet.