Der Hamburger Projekt- und Breakbulk-Carrier DS Multibulk fährt seine Aktivitäten zurück. Von einem Ausstieg [ds_preview]sei aber nicht die Rede, betont das Unternehmen.

Die Befrachtungsfirma, die zu DS Schiffahrt gehört – der Reedereitochter der Investmentfirma Dr. Peters Group – hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach die Carrier-Aktivitäten gänzlich eingestellt werden. Für die Kunden in der Industrie und der Spedition sollen die Transporte »stabil und zuverlässig« fortgeführt werden, erklärte ein Sprecher von Dr. Peters am Hauptsitz in Dortmund gegenüber der HANSA.

Allerdings sind die operativen Kapazitäten in den vergangenen Wochen schon deutlich gedrosselt worden. Die eingesetzte Tonnage ist von sieben auf vier Mehrzweckfrachter geschrumpft. Darunter ist ein eigenes Schiff der Dr. Peters Group: die 2004 gebaute »DS Wisconsin« (12.806 tdw, kombinierte Hebekapazität: 240 t, ehemals »Beluga Eternity« und Ex-»BBC Wisconsin«).

Wegen der schwierigen Marktlage im Segment der Mehrzweck-Schwergutfrachter verfolge Dr. Peters sein Engagement in dem Bereich nicht mehr so intensiv, »wie es noch vor einem Jahr geplant war«, hieß es. Inzwischen habe es auch »personelle Anpassungen« bei der Tochtergesellschaft gegeben. Details dazu wurden nicht genannt. In Branchenkreisen wird vermutet, dass das Team aus rund einem Dutzend Mitarbeitern in etwa halbiert wurde.

DS Multibulk ist seit 2017 als Tramp-Operator für Mehrzweckfrachter im Größensegment von circa 10.000 bis 12.800 tdw aktiv. Die Geschäfte werden geführt von Stephen John Hutty, der früher als Chartering & Operations Director für Hansa Heavy Lift tätig war, und Martin-Philippe Ervens, Geschäftsführer von DS Schiffahrt.