Die in Drochtersen ansässige Elbdeich Reederei setzt ihren Flottenausbau fort. Mit dem Containerschiff »Primavera« stößt man nun in neues Größensegment vor.
Wie Geschäftsführer Jens Moje der HANSA bestätigte, wurde kürzlich das 2008 in Emden gebaute 3.426-TEU-Schiff gekauft. Mit dem künftig als »Elbspirit« in einer MSC-Charter [ds_preview]fahrenden Neuzugang wächst die Flotte der durch Elbdeich bereederten Flotte auf acht Schiffe.
2016 war bereits die »Elbstrand« (ex »Nathalie Ehler«) gekauft worden, 2017 und 2018 folgten die »Elbsailor« (ex »E.R. Visby«) und »Elbstrom« (ex »Iris Bolten«).
Für die Reederei ist es nicht nur ein Schiffsankauf, sondern gleichzeitig der Schritt in ein neues Marktsegment mit größeren Frachtern. Bislang fokussierte man sich auf kleinere Feeder mit 700 bis maximal 1.085 TEU. Alle Schiffe werden von USC Barnkrug im technischen Management betreut, deren Flotte auf 15 Schiffe anwächst.
Sowohl die Elbdeich Reederei als auch USC Barnkrug werden von den Geschäftsführern Peter Frese und Jens Moje geleitet. Aktueller Schiffsmanger der »Elbspirit« ist Kontor 17 aus Hamburg, zuvor waren es NSB in Buxtehude und Martime. Ein weiteres Wachstum wird bei Elbdeich explizit nicht ausgeschlossen. »Sollten sich weitere interessante Möglichkeiten am Markt ergeben, werden wir für Ankaufüberlegungen tätig werden«, sagt Geschäftsführer Moje.
Der Kaufpreis für die »Primavera« wurde nicht genannt. Nach Informationen der HANSA liegt er bei 8,5 Mio. $, das Schiff soll aus dem Portfolio der NordLB kommen, die zuletzt angekündigt hatte, sich aus der Schiffsfinanzierung zurückzuziehen.