Die Reedereien Eimskip und Royal Arctic Line können ihre auf neuen Flaggschiffen basierte Kooperation weiter verfolgen.
Die isländische Wettbewerbsbehörde hat eine entsprechende Ausnahme erteilt, teilte Eimskip mit. Die Zustimmung sei allerdings an bestimmte – nicht weiter erläuterte –Bedingungen geknüpft.
Im Rahmen der Kooperation werden in China drei 2.150 TEU-Containerschiffe gebaut, deren Ablieferung für Ende 2019 erwartet wird. Zwei Schiffe entstehen für Eimskip und eines für Grönlands »nationale Reederei« Royal Arctic Line. Die Containerfrachter sollen im wöchentlichen Verkehr zwischen Grönland, Island, den Faröer-Inseln und Skandinavien eingesetzt werden. Kern der Kooperation ist ein Vessel Sharing Agreement, bei dem die Kapazitäten zwischen den Carriern geteilt werden.
Für Einskip seien es die größten Containerschiffe, die bislang in Betrieb genommen wurden und die gemäß dem Polarcode für die Bedingungen im Nordatlantik konstruiert und gebaut werden, heißt es in der Mitteilung weiter. »Mit der Zusammenarbeit und größeren Schiffen werden Größenvorteile und eine höhere Kraftstoffeffizienz bei umweltfreundlicheren Schiffen erreicht«, so die Reederei. Nach der Indienststellung sollen die »Goðafoss« und »Laxfoss« verkauft werden.
Im Rahmen der Zusammenarbeit werde Royal Arctic Line in der Lage sein, Transportdienstleistungen für den isländischen Markt anzubieten. Durch die Kooperation soll Grönland zudem mit dem internationalen Netzwerk von Eimskip verbunden werden.
Einskip-CEO Vilhelm Þorsteinsson zeigte sich erfreut, dass die isländische Wettbewerbsbehörde die Zusammenarbeit zwischen Eimskip und Royal Arctic Line nach mehrjähriger Vorbereitung formell genehmigt hat: »Die Zusammenarbeit schafft Möglichkeiten für ein effizienteres System für Eimskip sowie die Eröffnung neuer Routen von und nach Grönland, die es unseren Kunden ermöglichen, das Geschäft mit Grönland auszubauen.«