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Deutsche Akteure zahlen erhebliche Beträge in die Staatskasse Zyperns. Der Inselstaat hat seine Einnahmen aus der Schifffahrt weiter steigern können.[ds_preview]

528 Mio. € im zweiten Halbjahr entsprechen 5% des BIP Zyperns. Der  deutsche Anteil liegt dabei bei immerhin 44%, ist allerdings von 47% leicht auf 44% im zweiten Halbjahr gesunken. Die Anteile der Schweiz und Singapurs legten dagegen zu.

SegmenteDass die Einnahmen aus der Schifffahrt relativ gesehen zurückging, sei auf eine Steigerung der gesamten Wirtschaftsleistung des Inselstaates zurückzuführen, teilte Zyperns Zentralbank in ihrem halbjährlichen Marktbericht mit.

31% der Unternehmen erzielten einen Umsatz zwischen 2 Mio. € bis 20 Mio. €, weitere 28% kommen auf Erlöse von mehr als 20 Mio. €. Das obere Drittel der Unternehmen erbringt 93% der Einnahmen.

Shipmanagement, ZypernWichtigstes Betätigungsfeld ist mit einem Anteil von 74% an den Einnahmen das Shipmanagement, darin eingeschlossen sind Bereederung, Befrachtung und das Crew-Managment. Der Sektor wird weiter von deutschen Unternehmen dominiert, die auf einen Marktanteil von 52% kommen, gefolgt von der Schweiz mit 10%. Rund 40% aller auf Zypern tätigen Unternehmen unterhalten zudem Geschäftsbeziehungen mit Reedern in Deutschland.

Shipmanangement, ZypernDas ist nicht ganz überraschend. Mit Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM), Columbia Shipmanagement von Heinrich Schoeller und Marlow Navigation haben drei der weltweit größten Shipmanager ihren Sitz auf Zypern.

Auf Unternehmen, die zwischen 1 und 5 Schiffe verwalten, entfällt zwar ein Marktanteil von 46% unter allen Schiffsmanagement-Gesellschaften, sie erwirtschaften aber nur 9% des Branchenumsatzes. Bei 6 bis 20 Schiffen sind es ein Marktanteil von 20% und ein Umsatzanteil von 9%.

Jedes fünfte Unternehmen hat steuert 21 bis 40 Schiffe, gemeinsam kommt man auf einen Anteil von 36% am Branchenumsatz. Nur 14% alle Shipmanager auf Zypern haben mehr als 40 Schiffe, sorgen aber für fast die Hälfte des Umsatzes (46%).