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Drei Monate nach der Strandung konnte der havarierte Bulker »Solomon Trader« wieder flott gemacht. Er soll jetzt abgewrackt werden.[ds_preview]

Der 225 m lange Bauxit-Bulker »Solomon Trader« (74.000 tdw) war war in den Sturm »Oma« geraten und nach einem Maschinenausfall am 5. Februar in der malerischen Bucht Kangava Bay bei Rennell Island auf Grund gelaufen. Die Insel mit ihren Korallenriffen gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Ein 6 km langer Ölteppich hatte sich nach dem Unfall ausgebreitet.

Die australische Regierung hatte Bergungsexperten entsandt, um die Einsatzkräfte zu unterstützen. Das in Hongkong registrierte Schiff wurde von der indonesischen Firma Bintan Mining gechartert und war zum Zeitpunkt des Vorfalls mit fast 11.000 t Bauxit beladen.

Bis Mitte März war es dem beauftragten Bergungsunternehmen Resolve gelungen, den Kraftstoff abzupumpen, den Rumpf abzudichten und weitere Lecks zu verhindern. Nun wird das Schiff vermutlich zum Abwracken geschickt.

Der Charterer des Schiffes, das Bergbauunternehmen Bintan, hatte das Schiff bereits kurz nach der Havarie zum Totalschaden erklärt. Auch wenn die gelungene Bergung gegenüber einem Abbruch vor Ort die Kosten senken dürfte, müssen der Charterer, der Haftpflichtversicherer Korea P&I Club sowie Lloyd’s of London mit hohen Rechnungen für die Bergung, die Umweltverschmutzung und die Aufräumarbeiten an Land rechnen.