Das erste Quartal hat den Herstellern einen Auftragsrekord bestellt. Schwergut- und Bulk-Reeder können auf steigende Buchungszahlen hoffen.
Für die Hersteller von Windenergieanlagen haben die Geschäfte kräftig angezogen. Laut der »Global Wind Turbine Order Analysis« der Beratungsfirma Wood Mackenzie wuchsen die weltweiten Auftra[ds_preview]gseingänge – gemessen in Leistung der bestellten Turbinen – im ersten Quartal um 7% gegenüber dem Vorjahr an.
Die zehn führenden Windenergieanlagenhersteller weltweit verbuchten demnach Neubestellungen für Anlagen mit einer Gesamtkapazität von rund 12,95 GW. Die genaue Anzahl der Windturbinen wurde nicht erfasst. Es dürften aber deutlich über 4.000 Stück sein, erklärte Luke Lewandowski, Director of Americas Power & Renewables Research bei Wood Mackenzie, gegenüber der HANSA. Die neuen Daten dürften für Zuversicht bei den Projekt- und Schwergutreedereien sorgen, für die Windenergieanlagen samt Fundamenten inzwischen zu den wichtigsten Frachtgütern zählen.
Die Entwicklung war in den einzelnen Regionen laut Studie aber sehr unterschiedlich. Während die Aufträge für Projekte in Europa, Afrika und Mittelost um 2 GW gegenüber dem Vorjahr gesunken seien, habe es in Nordamerika, Lateinamerika und China einen Anstieg um 3,1 GW gegeben, so Wood Mackenzie. Besonders stark hätten die Aufträge für Offshore-Windenergieanlagen vor der chinesischen Küste zugenommen – um 66% auf 1,7 GW.
Trotz einem Rückgang in diesem Segment in Europa sei es für die Offshore-Windenergie weltweit ein sehr starkes Quartal gewesen. Zum dritten Mal überhaupt übertrafen die Bestellungen laut Studie die Marke von 2 GW auf Quartalsebene. Den größten Anteil am Neugeschäftskuchen hatte der dänische Hersteller Vestas mit über 3 GW. Die deutschen Hersteller Nordex und Enercon landeten auf den Plätzen 5 und 10. (mph)