23 Jahre nach der letzten Taufe eines Kreuzfahrtschiffes in Bremerhaven hat der Reiseanbieter TransOcean Kreuzfahrten sein neues Flaggschiff »Vasco da Gama« getauft.[ds_preview]
Seinerzeit erhielt die damalige »Gripsholm« an der Bremerhavener Columbuskaje ihren Namen. Dieses Mal war es die Sängerin Annett Louisan, die die feierliche Zeremonie am Neuzugang von TransOcean vollzog.
Das 212 m lange Kreuzfahrtschiff war ursprünglich als »Statendam« 1992 in Italien gebaut worden. Nach einem Multi-Millionen-Umbau im Jahr 2015 für den damaligen Eigner P&O Cruises folgte in diesem Frühjahr ein weiterer Umbau für den Bremer Reiseveranstalter. Für 1.150 Passagiere stehen 630 Kabinen zu Verfügung, davon sind 100 Kabinen zur Einzelnutzung vorgesehen. 149 Suiten und Kabinen verfügen zudem über einen Balkon.
Der Name für das neueste Schiff wurde in einem Wettbewerb ermittelt, dabei hatten sich rund 46% der Teilnehmer für den Namen des berühmten Entdeckers entschieden. Damit wird die Tradition bei TransOcean, ein Unternehmen der britischen CMV Travel & Leisure Group, fortgesetzt, neue Schiffe nach bedeutenden Entdeckern zu benennen.
Am Pfingstmontag hieß es dann in Bremerhaven »Leinen los« zur Jungfernfahrt nach Südnorwegen. Die »Vasco da Gama« wird sowohl auf dem deutschen als auch auf dem australischen Kreuzfahrtmarkt vertrieben. Als zweites deutschsprachiges Schiff neben der »Astor« legt sie in der Sommersaison sowohl von Bremerhaven als auch von Kiel aus ab. Im Winter wird sie nach Australien wechseln.
Ein weiterer Zuwachs ist denkbar. Nach Angaben von Christian Verhouning, Geschäftsführer von CMV, hält das Unternehmen für den britischen Markt Ausschau nach einem weiteren Schiff für die derzeit aus sechs Cruisern bestehende Flotte. Es könnte schon im nächsten Jahr in Fahrt kommen. (eck)