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Die Lloyd Werft und das Designbüro judel/vrolijk & co entwickeln gemeinsam eine 95 m lange Mega-Yacht. Bereits im Sommer 2020 könnte mit dem Bau begonnen werden.[ds_preview]

Deutschland mit Marktführer Lürssen, Abeking & Rasmussen oder Nobiskrug ist eines der Top-Länder der Welt, wenn es um den Bau großer Yachten ab 70 m Länge geht. Aber auch die Lloyd Werft will sich in diesem Bereich stärker profilieren.

Nach der Lieferung der 115 m langen Explorer-Yacht »Luna« (2010) an den russischen Milliardär Roman Abramowitsch und dem Auftrag für ein 140 m langes Projekt, das derzeit auf der Werft ausgerüstet wird, gehen die Lloyd Werft und das Design-Büro judel/vrolijk mit einem neuen Projekt auf den Markt.

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Gemeinsam entwickeln Lloyd Werft und judel/vrolijk eine 95-m-Yacht (© Deutsche Yachten)

Gemeinsam haben die beiden Bremerhavener Unternehmen Pläne für eine 95 m Yacht aus Stahl und Aluminium von fast 3000 t entwickelt. Dies sei ein Marktsegment, in dem derzeit eine erhöhte Nachfrage von Eigentümern aus aller Welt zu verzeichnen sei, teilte die Lloyd Werft mit.

Der gerade entstehende Neubau unter dem Projektnamen »Solaris« wird rund 140 m lang und soll laut inoffiziellen Informationen im kommenden Jahr an den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch als Nachfolgerin der »Luna« abgeliefert werden. Die 400 Mio. € teure »Luna« war bei ihrer Ablieferung 2010 mit 115 m Länge die zweitgrößte Expeditionsyacht der Welt. Abramowitsch soll sie später an den Unternehmer Farkhad Akhmedov aus Aiserbaidschan verkauft haben.

Für judel/vrolijk ist dieses Yacht-Konzept eines der größten Projekte in der Geschichte des Designbüros. »Unsere Erfahrung im Design von großen Segelyachten und kommerziellen Schiffen wird uns dabei helfen«, sagt Managing Partner Torsten Conradi. »Ich bin sicher, dass unser erster Auftritt viel Aufmerksamkeit erregen wird.«

Schon auf der diesjährigen Monaco Yacht Show (25. bis 28. September) ist eine Präsentation mit Außen- und Innenzeichnungen sowie eines 1:100-Modell am Stand der Lloyd Werft (QH7) geplant, heißt es.