Die »Lydia Oldendorff« der Reederei Oldendorff Carriers hat einen Rekord als größtes Schiff beim Kohleumschlag im Hafen von Puerto Bolivar (Kolumbien) aufgestellt.

Das Newcastlemax-Schiff hat eine Länge von [ds_preview]300 m, eine Breite von 50 m und kann mehr als 200.00 t laden. In Puerto Bolivar nahm der 2015 gebaute Bulker jetzt Ladung bis zu einem Tiefgang von 17,5 m auf. Die Kohle ist für Vlissingen bestimmt. Auch dort wird die »Lydia Oldendorff« das größte Schiff sein, das je in den Hafen eingelaufen ist.

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© Oldendorff

Beim Laden wurde die »Lydia Oldendorff« von vier Schleppern mit je 60 t Pfahlzug in Position gehalten, teilte die Reederei mit. So habe das Schiff nach nur 40 Stunden wieder ablegen können. Oldendorff Carriers betreibt nach eigenen Angaben derzeit rund 65 moderne Newcastlemax-Bulker (203.000 tdw-211.000 tdw).

Puerto Bolivar wurde bislang vornehmlich von kleineren Capesize-Bulkern angelaufen. Der Testlauf mit dem Oldendorff-Frachter soll den Hafen künftig auch für Newcastlemax-Einheiten öffnen und damit die Position im Markt verbessern. Der Hafen ist einer der wichtigsten Kohle-Exporthäfen in Lateinamerika mit einem jährlichen Umschlag von mehr als 30 Mio. t. Die Kohle stammt aus dem Tagebau-Komplex Cerrejón im Norden Kolumbiens, zu gleichen Teilen im Besitz von BHP Billiton, Anglo American und Glencore.