Maersk baut nach dem Abgang von COO Søren Toft den Vorstand der weltgrößten Reederei um. Vincent Clerc übernimmt als CEO die Linienschifffahrt (Ocean), Svitzer-Chefin Henriette Hallberg Thygesen steht künftig als zum CEO der Sparte »Towage« vor.[ds_preview]

A.P. Møller-Maersk hat sich den Umbau zum integrierten Schifffahrtskonzern auf die Fahnen geschrieben. Von den Sparten Tanker und Energy haben sich die Dänen dagegen getrennt. Nicht zuletzt der Abgang des bisherigen Maersk-COO Søren Toft zu MSC aber führt nun zu Neubesetzungen im Vorstand.

Mit sofortiger Wirkung wird Vincent Clerc neuer CEO des Geschäftsbereichs »Ocean and Logistics«, der neben der Linienschifffahrt (Maersk Line) auch die Logistiktochter Damco umfasst. Clerc war bislang Chief Commercial Officer von A.P. Møller-Maersk.

Darüber hinaus rückt Henriette Hallberg Thygesen, seit 2016 CEO beim Schleppunternehmen Svitzer, in den Vorstand und übernimmt zusätzlich die neu geschaffene Position als CEO von »Towage, Manufacturing & Others«. Der Vorstand bei Møller-Maersk setzt sich künftig wie folgt zusammen:

  • Søren Skou, CEO A.P. Møller-Maersk,
  • Henriette Hallberg Thygesen, CEO von »Towage, Manufacturing & Others«, Executive Vice President A.P. Møller-Maersk,
  • Vincent Clerc, CEO von »Ocean and Logistics«, Executive Vice President A.P. Møller-Maersk,
  • Morten Engelstoft, CEO APM Terminals, Executive Vice President A.P. Møller-Maersk und
  • Carolina Dybeck Happe, CFO A.P. Møller-Maersk

Ziel sei es, die operativen und kommerziellen Teams zusammenzuführen, heißt es bei Maersk. »Mit der neuen Führungsstruktur bin ich zuversichtlich, dass wir das Tempo erhöhen werden«, sagt Skou. Maersk litt zuletzt unter einer zu geringen Profitabilität.

Anette Stube, Maersk
Anette Stube (© Maersk)

Das Unternehmen hatte in jüngster Vergangenheit allerdings auch einige Abgänge zu verkraften. Neben Toft, der im kommenden Jahr bekanntlich CEO bei MSC wird, verlässt auch Finanzchefin Dybeck Happe das Unternehmen und wechselt zum US-Konzern General Electric. Außerdem wurde Group Director Annette Stube, die die »Sustainability«-Abteilung geleitet hatte, der Stuhl vor die Tür gesetzt. Hintergrund ist ein Personalabbau in den Konzernabteilungen. 200 Stellen entfallen, die Hälfte davon bei der deutschen Tochter Hamburg Süd.