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Die Flagge Palau hat angekündigt, Einheiten, die gegen die aktuellen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats in Bezug auf den Handel mit Nordkorea verstoßen, nicht in sein Schiffsregister aufzunehmen.

Sowohl die Regierung von Palau als auch dessen internationales Schiffsregister (PISR) haben strenge Maßnahmen[ds_preview] eingeleitet, um die Sorgfalt bei der Überprüfung von Schiffen vor ihrer Aufnahme in das eigene Register zu gewährleisten. Das schließt die Verwendung der neuesten Technologie ein, zu der auch die Plattform zur Einhaltung der PurpleTRAC-Sanktionen, die Überwachung von AIS-Übertragungen und die LRIT-Schiffspositionsverfolgung gehören.

Als Teil dieser Schritte hätten Mitglieder des PISR kürzlich mehrere Schulungen zur Durchführung der Sorgfaltspflicht bei der Einhaltung der US-Sanktionen und der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates besucht, die vom Büro für internationale Sicherheit und Nichtverbreitung (ISN) des US-Außenministeriums gefördert würden, so PISR. Die jüngste dieser Schulungen am 5. Februar in Washington DC befasste sich mit der Verbesserung der Verwaltung des Schiffsregisters und der Einhaltung von Standards.

»Palau erkennt die Bedeutung der Zusammenarbeit von Schiffsregistern, Schiffseignern und Managern an, um das Bewusstsein für Nordkoreas illegale Schifffahrtspraktiken zu schärfen und die UN-Sicherheitsresolution durchzusetzen, um die regionale und globale Sicherheit zu erhöhen«, macht Panos Kirnidis, CEO des PISR, deutlich. Man habe Personal, das in 43 Ländern für das Register arbeite. Dadurch werde sichergestellt, dass »wir die bei und registrierten Schiffe unterstützen und überwachen können«, so Kirnidis. Man unterstütze voll und ganz die Notwendigkeit, Recht und Ordnung auf den Meeren aufrechtzuerhalten und stehe zu 100 % hinter dieser Initiative.

Palau, Marshall Islands, Liberia und Panama arbeiten zusammen

Das PISR ist am 21. Januar der Vereinbarung zwischen Liberia, Marshall Islands und Panama beigetreten. Diese Vereinbarung bietet eine Zusammenarbeit der vier Schiffsregister bei der gemeinsamen Nutzung von Informationen, wenn ein Flaggenregister die Registrierung aufhebt oder dieses anstrebt oder wenn es die Registrierung eines Schiffes aufgrund der Beteiligung an einer strafbaren Tätigkeit verweigert. Im Rahmen des Vereinbarung würden die vier Register nun unverzüglich andere Flaggen benachrichtigen, um sicherzustellen, dass fragwürdige Schiffe nicht registriert werden, die nicht mit den UN-Sicherheitsanforderungen übereinstimmen.