Italiens Reeder haben von der Regierung ein Rettungspaket gefordert, um die Folgen der Coronavirus-Krise abzuwettern.
In einem Schreiben an die italienische Verkehrsministerin Paola de Micheli skizziert der Reederverband Confitarma seine Forderungen. Nötig sei ein ganzes Bündel von Maßnahmen zur Existenzsicherung der Schiffseig[ds_preview]ner und zum Schutz der Seeleute. Dazu zählen:
- eine zeitliche Streckung staatlich abgesicherter Kredite,
- die Lockerung des italienischen Insolvenzrechts,
- ein 18-monatiges Moratorium für ausstehende Verbindlichkeiten,
- zusätzliche Kredite mit einer Laufzeit von drei Jahren für Krisenmaßnahmen,
- eine Senkung der Hafenkosten sowie
- mehr Geld für den maritimen Solidaritätsfonds Solimare zur Unterstützung italienischer und europäischer Seeleute bei Lohneinbußen.
Confitarma-Präsident Mario Mattioli verweist in seinem Brief darauf, dass der Schiffsverkehr unverzichtbar für die Versorgung des Landes sei, durch die Folgen der Krise aber Schiffseigner, Reedereien und Besatzungen in wirtschaftliche Not geraten (könnten). Wie viel Geld tatsächlich benötigt wird, ließ er allerdings offen.
Zuvor hatten bereits die Reeder in Großbritannien Millionen-Hilfen vom Staat gefordert.