Die Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland reagiert auf die Corona-Krise: Die Frist für eine finanzielle Unterstützung der Ausbildung wird verlängert.
Man[ds_preview] werde auch 2020 die Berufsausbildung von nautischem und technischem Seepersonal unterstützen, teilte die Stiftung jetzt mit. Die aktuelle Entwicklung stelle deutsche Reedereien nicht nur vor erhebliche wirtschaftliche, sondern zunehmend auch vor organisatorische Probleme.
»Aufgrund dieser weitreichenden, von den Antragstellern nicht vorhersehbaren Entwicklungen hat der Vorstand der Stiftung beschlossen, die Frist zur Einreichung von Anträgen für das I. Quartal 2020 zu verlängern. Sie endet statt am 31. März nunmehr am 30. Juni um 18:00«, heißt es nun.
Mit dieser Maßnahme will die Stiftung den Angaben zufolge gewährleisten, dass jede ausbildende Reederei – trotz der aktuellen Herausforderungen – die bewährte Förderung in Anspruch nehmen und gleichzeitig ihre Mitarbeiter bestmöglich schützen kann. Denn die in den vergangenen Tagen von Bund und Ländern erlassenen Maßnahmen zur Beschränkung sozialer Kontakte wirken sich auch unmittelbar auf die Arbeitsorganisation und -fähigkeit der Unternehmen in der Seeschifffahrt aus.
Viele Reedereien haben zur Umsetzung dieser Maßnahmen in kürzester Zeit einen Großteil ihres Landpersonals in Verwaltungsbereichen aufgefordert, soweit möglich, die Bürostandorte nicht mehr aufzusuchen und Tätigkeiten im Homeoffice fortzuführen oder einzelne Tätigkeiten vorübergehend einzustellen. Bei der Stiftung erwartet man dadurch auch Verzögerungen bei der Bearbeitung der Anträge.