Foto: ACP
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Aus »humanitären« Gründen hat die Behörde des Panama-Kanals nun doch den Transit von zwei Kreuzfahrtschiffen genehmigt, die von der Corona-Pandemie betroffen sind.

Ursprünglich hatte[ds_preview] die ACP den Transit der »Zaandam« und »Rotterdam« der Reederei Holland America Line mit Verweis auf die Reisebeschränkungen infolge der Corona-Pandemie untersagt. Am Sonntag folgte dann doch die Kehrtwende.

An Bord der Schiffe, vor allem auf der »Zaandam« gibt es dem Vernehmen nach mehrere Fälle von infizierten Passagieren. Vier Menschen starben bereits an dem Virus. Die Schiffe sollen nun ihre Reise nach Fort Lauderdale fortsetzen können.

»Unter außergewöhnlichen Bedingungen und aus humanitären Gründen« habe man sich entschieden, den Transit zu genehmigen, teilte die ACP mit.

Nachdem »Zaandam« nicht an Häfen in Südamerika anlegen konnte, erreichte sie am 27. März den zugewiesenen Ankerplatz in Panama. Das holländisch-amerikanische Kreuzfahrtschiff »Rotterdam« traf am selben Tag früher ein und wurde in Erwartung der Ankunft der »Zaandam« ein Ankerplatz zugewiesen, um gesunde Passagiere und medizinische Hilfsgüter nach strengen, in Zusammenarbeit mit den amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) entwickelten Protokollen zu transportieren.

Der Transfer der Passagiere wurde am Samstag fortgesetzt, und die Lieferung von zusätzlichen Hilfsgütern wurde am Sonntag abgeschlossen, heißt es.

Das Gesundheitsministerium Panamas (MINSA) genehmigte den Transit, nachdem es Informationen über die sanitären Bedingungen des Schiffes, darunter vier Todesfälle an Bord, erhalten hatte. »Wir haben extreme sanitäre Massnahmen für die Durchfahrt dieser beiden Schiffe ergriffen, unter anderem die Verwendung der Neopanamax-Schleusen als Mittel, um die Zahl der an der Durchfahrt beteiligten Kanalmitarbeiter auf ein Minimum zu reduzieren«, so die Mitteilung.