Trotz frischen Kapitalspritzen kann der weltgrößte Kreuzfahrt-Konzern Carnival im Zuge der Corona-Krise drastische Einschnitte nicht mehr verhindern.
Die Gruppe, zu der Marken wie[ds_preview]Carnival Cruise Line, Princess Cruises, Holland America Line, Seabourn, P&O Cruises, Costa Cruises, Aida Cruises aus Deutschland, P&O und Cunard gehören, kündigte jetzt ein umfangreiches Sparprogramm an.
Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen noch eine Finanzierungsrunde abgeschlossen, be der unter anderem über Anleihen eine zusätzliche Liquidität von 6,4 Mrd. $ eingesammelt worden war. Allerdings reicht das offenbar nicht aus, um die durch die weltweiten Reiserestriktionen entstandenen Ausfälle abzufedern – obwohl bislang »nur« 38% der betroffenen Passagiere Rückerstattungen ihrer Buchungen beantragt haben.
Es gibt deutliche Kürzungen für den Fall weiterer Einschränkungen im Geschäft: »Um die Liquidität weiter zu stärken, kündigen die Carnival Corporation und ihre Marken eine Kombination aus Entlassungen, Urlaub, verkürzten Arbeitswochen und Gehaltskürzungen im gesamten Unternehmen, einschließlich des oberen Managements, an«, heißt es in einem Statement. Diese Maßnahmen sollen auf Jahresbasis zur Erhaltung der Liquidität »in Höhe von Hunderten von Millionen Dollar« beitragen, hoffen die Verantwortlichen.
»Diese extrem schwierigen Mitarbeitermaßnahmen, an denen unsere hoch engagierte Belegschaft beteiligt ist, zu ergreifen, ist eine sehr schwierige Sache. Leider ist es angesichts des derzeit geringen Gästeaufkommens notwendig«, sagte Arnold Donald, Präsident und CEO der Carnival Corporation.