Mit den Lockerungen in zahlreichen Ländern rücken Kreuzfahrten wieder in Sicht. TUI Cruises will radikal Kosten senken, plant aber auch Mini-Reisen in Europa.
Noch sind weltweit alle Kreuzfahrten bis weit in den Juni hinein, [ds_preview]teilweise sogar bis Juli ausgesetzt. Der Schaden und auch der akute Finanzbedarf der Reedereien geht in die Milliarden. Sie hoffen jetzt auf die verbleibende Restsaison, um die Corona-Folgen zu begrenzen.
TUI Cruises hat Mini-Kreuzfahrten in Nordeuropa angekündigt, also in einer Region, die sich im Unterschied zu den USA, bereits vorsichtig für Reisen wieder öffnet. TUI-Vorstandschef Fritz Joussen hat angekündigt, die Flotte in Europa zusammenziehen zu wollen und Reise mit 1.000 Passagieren pro Schiff zu starten, sobald die Beschränkungen aufgehoben sind. Viele Kreuzfahrtschiffe warten derzeit ohnehin bereits in Europa auf den Neustart, unter anderem in Cuxhaven, Bremerhaven und Hamburg.
Als Folge der Coronakrise will Europas größter Reiseveranstalter, der über die KfW einen staatlichen Kredit in Höhe von 1,8 Mrd. € in Anspruch genommen hat, weltweit massiv Jobs streichen. 8.000 Stellen sollen abgebaut werden, um Kosten zu sparen. Denn während das Geschäft zum Erliegen gekommen ist, verliert der Konzern monatlich 250 Mio. €. »Daher müssen wir schnellstmöglichst unser Geschäft wieder aufnehmen«, betont Joussen.