Pullmantur
© Pullmantur

Der spanische Kreuzfahrtanbieter Pullmantur hat Insolvenz angemeldet. Das Joint Venture von Royal Caribbean legt die Schiffe ins »cold lay-up«.

Es trifft einen der kleineren Anbieter von Kreuzfahrten. [ds_preview]Die Flotte von Pullmantur besteht aus drei älteren Schiffen. In Folge der Coronakrise wurde jetzt ein Gläubigerschutzverfahren nach spanischem Insolvenzrecht beantragt.

Unter Führung von Richard Vogel, der früher Chef bei Aida und bis 2014 bei TUI Cruises war, soll das Unternehmen reorganisiert werden. Wie das geschehen soll, bleibt unklar. Denn die drei Schiffe werden zunächst in einem sogenannten »cold lay-up« stillgelegt. Dabei bleibt nur eine kleine Restmannschaft an Bord, die Bordsystem werden runtergefahren. Zunächst war die Corona-bedingte Zwangspause bis zum 15. November verlängert worden. Zwei der Schiffe liegen vor Italien, eines im indischen Mumbai.

Pullmantur, gegründet 1990, ist heute ein Joint Venture von Royal Caribbean Cruises (RCC, 49%) und der Investmentgesellschaft Springwater Capital Group (51%). Den Passagieren, die eine Reise gebucht hätten, werde Ersatz auf einem RCC-Schiff angeboten, heißt es. Allerdings ruht derzeit auch der Betrieb bei der US-Reederei.

Zur Flotte von Pullmantur Cruises gehören drei Schiffe: die »Monarch« (Baujahr 1992), die »Sovereign« (Baujahr 1988), die »Horizon« (Baujahr 1990). Sie alle stammen aus dem ehmaligen Bestand von Royal Caribbean International (RCI) bzw. von Celebrity Cruises, zwei Marken des US-Konzerns. Die »Zenith« als viertes Schiff war jüngst verkauft worden.