Quarantäne Fischereischiff Echizen Maru
Foto: Gobierno de Tierra del Fuego
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Obwohl vor der Abfahrt alle 61 Besatzungsmitglieder auf eine Covid-19-Infektion getestet worden waren, sind nach der Rückkehr 57 mit dem Virus infiziert. Wie konnte das passieren?

Der 89 m lange Fischtrawler »Echizen Maru« war 35 Tage[ds_preview] auf hoher See. Kurz vor der Abfahrt wurde die Mannschaft auf eine Coronavirus-Infektion getestet: alle negativ. Nach der 14-tägigen Quarantäne nach Rückkehr des Schiffs sind fast alle positiv. Bereits zwei der Infizierten mussten ins Krankenhaus.

»Es ist wichtig, zu sagen, dass sie vor ihrer Reise nach Ushuaia Abstriche gemacht haben und alle negativ auf COVID-19 getestet wurden. Ebenso haben sie die obligatorische 14-tägige Isolation in Ushuaia vor der Einschiffung absolviert«, meldet das argentinische Gesundheitsministerium.

Doch wie konnte sich das neuartige Coronavirus auf der »Echizen Maru« verbreiten? Trotz vielen Theorien bleibt das vorerst unklar. Aktuell liegt das Schiff sicher im Hafen von Ushuaia, im Süden Argentiniens. Nun wird an den 61 Besatzungsmitgliedern ein quantitativer serologischer Test durchgeführt, der bestimmt, wie viele Tage eine Person das Virus gehabt hat. Währenddessen arbeitet ein Team an der epidemiologischen Untersuchung, wie das Virus auf den Kutter gekommen ist.