Sietas
Foto: Siemens

Das Krisentreffen zum Schlick-Problem bei der Werft Pella Sietas hat die erhoffte Lösung gebracht: Es darf gebaggert werden, außerdem wird ein langfristiges Konzept erarbeitet.

Seit Monaten schwelte ein Streit [ds_preview]zwischen der Hamburger Werft Pella Sietas und der HPA. Es ging um die Verschlickung der Este. Weil das Wasser im Werfthafen nicht tief genug ist, kann seit Monaten nicht an einem von der Wasserstraßenverwaltung bestellten Saugbagger weitergearbeitet werden. Auch die Auslieferung des Neubaus schien bedroht.

Bei einem Krisentreffen zwischen Vertretern des Bundes (Wasserstraßenverwaltung), der Hamburger Behörden und der Werft wurde nun eine Lösung gefunden. Der störende Schlick darf in sechs Wochen weggespült werden. Im Frühjahr soll den Angaben zufolge erneut gehandelt werden, um die Auslieferung des Baggers zu ermöglichen. Außerdem soll zwischen den Beteiligten ein Konzept erarbeitet werden, um die Situation in der Este-Mündung dauerhaft zu verbessern.

Pella Sietas hatte zwischenzeitlich sogar mit Abwanderung der Werft mit ihren 360 Mitarbeitern gedroht. Bekanntlich ist das von Natallia Dean geführte Unternehmen in Verhandlungen zur Übernahme der angeschlagenen FSG-Werft in Flensburg. Ein Ergebnis steht noch aus, inzwischen ist für die FSG das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

Die Hamburger HPA ist für den Hochwasserschutz am Este-Sperrwerk zuständig, das Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg für die Este. Eine Ausbaggerung auf eigene Kosten hatte die Werftleitung zuvor abgelehnt.