Die Eurokai-Gruppe hat in der Coronakrise einen massiven Einbruch erlitten. Der Gewinn sackte um mehr als 90% auf 3,5 Mio. € ab.
Vor allem der Containerumschlag [ds_preview]ist im ersten Halbjahr stark geschrumpft. An den Terminals von Eurogate, dem Joint Venture mit der Bremer BLG, sind die Volumina um durchschnittlich -10% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Europaweit lag das Minus bei -11,8%.
Besonders stark waren die Einbußen in Wilhelmshaven (-38,5%, 222.000 TEU) und in Hamburg (-11,4%, 960.000 TEU). Der wichtigste Standort Bremerhaven konnte bei 2,3 Mio. TEU den Rückgang zwar in Grenzen halten, hatte aber in den Vorjahren bereits stark gelitten.
Auch an den Auslandsstandorten zeigt der Trend stark abwärts. Einzige Ausnahme ist der italienische Hafen Salerno mit einem Plus von 5%, die anderen beiden mit Contship Italia betriebenen Terminals in La Spezia (-24,7%) und Ravenna (-7,8%) meldeten Verluste. In Cagliari hatte Eurokai den Geschäftsbetrieb eingestellt, das Terminal in Gioia Tauro war verkauft worden.
Der nach Umschlagmenge kleinsten Eurogate-Standort in Lissabon verlor sogar mehr als 50% des Volumens gegenüber dem ersten Halbjahr 2019. Im marokkanischen Tanger (-12,2%), in Limassol auf Zypern (-5,9%), und im russischen Ostseehafen Ust-Luga -7,6%) kostete die Coronakrise erheblich Volumina.