Nach dem Aus für das Projekt der autonom fahrenden »Yara Birkeland« springt ein anderes Unternehmen in Norwegen in die Bresche. Partner sind Kongsberg und Wilhelmsen.
ASKO Maritime, ein norwegischer Lebensmittelhändler, [ds_preview]will künftig seine Waren mit autonom und elektrisch betriebenen Schiffen über den Oslo-Fjord transportieren. Mit Kongsberg Maritime und Massterly, einem Joint-Venture von Kongsberg mit Wilhelmsen, wurden jetzt entsprechende Verträge unterzeichnet.
ASKO transportiert seine Güter täglich mit mehr als 800 Lkw. Insgesamt 2 Mio. Transportkilometer sollen künftig durch vollelektrisch fahrende RoRo-Schiffe ersetzt werden. Jährlich 5.000 t an CO2-Emissionen ließen sich dadurch einsparen, heißt es.
»Wir haben das klare Ziel, bis 2026 einen zu 100% emissionsfreien Transport zu haben. Diese innovativen Schiffe sind der Schlüssel dazu«, sagt Kai Just Olsen, Chef von ASKO Maritime.
Zwei je 67 m lange Schiffe wurden von der Tochtergesellschaft der Norges Gruppen bereits bei der indischen Werft Cochin Shipyard (CSL) bestellt und sollen 2022 abgeliefert werden. Das Unternehmen übernimmt 60% der Investitionskosten, der norwegische Staat fördert das Projekt mit 11,4 Mio. € (119 Mio. NOK). Das Management der Schiffe übernimmt Massterly, der Technologiekonzern Kongsberg liefert die Ausrüstung. Die von Naval Dynamics Norway konstruierten Fähren werden unter DNV GL-Klassifikation gebaut und in Norwegen eingeflaggt.
Our joint venture Massterly has signed a contract together with Kongsberg Maritime and the leading Norwegian grocery distributor ASKO to equip two new vessels with autonomous technology, and to manage their operations at sea. #wilhelmsen pic.twitter.com/A7YZ5EYaYc
— Wilhelmsen group (@Wilhelmsengroup) September 1, 2020