Die deutsche Containerreederei NSB (Buxtehude) expandiert mit einem neuen Büro nach Asien und heuert dafür einen Flottenmanager von PIL an.
Die deutsche NSB Group [ds_preview]will ihre Position als Shipmanager stärken und die Aktivitäten auf ganz Südostasien ausweiten. Für das neue Büro in Singapur wurde Panneer Selvam verpflichtet, zuvor Flottenmanager bei der zuletzt in Schwierigkeiten geratenen Pacific International Lines (PIL).
Der ehemalige Marineoffizier soll nach Angaben von NSB-Chef Tim Ponath die regionale Präsenz in Asien für NSB verstärken und das Kundennetzwerk ausbauen, heißt es in einer Mittteilung. Als technischer Leiter war er bei PIL den Angaben zufolge zuletzt zuständig für mehr als 120 Schiffe. »Mit diesem Schritt stärken wir auch den deutschen Standort«, erklärt Markus Thewes, Chief Commercial Officer von NSB.
Die Reederei mit Sitz in Buxtehude hatte zu den Hochzeiten der deutschen Containerschifffahrt mehr als 100 Einheiten im Management, darunter zeitweise auch das größte Containerschiff unter deutscher Flagge. Derzeit weist die Flottenliste nach dem Ende der deutschen KG-Finanzierung noch 37 Containerschiffe aus, die über Kapazitäten von 2.260 TEU bis 8.700 TEU verfügen. Dazu zählen unter anderem die Schiffe von Conti, nach der Übernahme im Jahr 2017 Teil der Hamburger Offen Group. Die Anteile der Conti-Gesellschafter an NSB waren seinerzeit nicht Teil der Transaktion – sie bestehen bis heute.