Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) bekommt einen neuen Geschäftsführer. Ab dem 2. November übernimmt Philipp Maracke, der von German Naval Yards kommt.
Damit geht die Leitung [ds_preview]der von Tennor erworbenen Werft an einen erfahrenen Experten über, der verschiedene Führungspositionen in der maritimen Industrie innehatte und zuletzt Mitglied der Geschäftsführung der German Naval Yards Kiel war. Dort war der 40-Jährige für den Bereich »Marineschiffe« und den Einkauf zuständig. »Wir freuen uns, einen kompetenten und in der Branche sehr gut vernetzten Fachmann für die FSG gefunden zu haben«, sagte der bisherige Interims-Geschäftsführer Stefan Kindler, Vorstand der Tennor Holding.
»Die FSG hat sich im Laufe ihrer langjährigen Geschichte immer wieder als Vorreiter im innovativen Schiffbau bewiesen«, sagt Maracke. »Gemeinsam mit der motivierten Mannschaft will ich Neues schaffen.« Nach dem Neustart aus der Insolvenz mit dem neuen Eigentümer, der Tennor Holding von Risikoinvestor Lars Windhorst, sind noch rund 350 der einst 650 Mitarbeiter bei der FSG beschäftigt.
In einem wichtigen ersten Schritt müsse analysiert werden, mit welchen Schiffstypen die Werft wirtschaftlich erfolgreich am Markt agieren könne, so Maracke. In den vergangenen Jahren hatten die Flensburger ausschließlich reine Fracht- sowie RoPax-Fähren gebaut. Zuletzt hatte die FSG mit der »Honfleur« ihren letzten Neubau verloren, die LNG-Fähre wird im Auftrag des Eigners Siem bei der norwegischen Fosen Werft fertiggestellt.