La Spezia Container Terminal - Garibaldi Dock (Foto: Contship Italia)
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Die Contship Italia, Terminalbetreiber und Intermodal-Sparte der Hamburger Eurokai-Gruppe, will bis 2024 insgesamt 1,8 Mio. TEU an neuen Umschlagkapazitäten schaffen.

Dieses Ziel ist in [ds_preview]einem neuen Strategiepapier benannt, das von Contship Italia jetzt beschlossen worden ist. Der Intermodal-Verkehr soll bis Ende 2023 zu 50% aus maritimen und zur anderen Hälfte aus kontinentalen Landtransporten bestehen. Vor allem an den bestehenden Terminals sind dafür erhebliche Investitionen geplant, teilte das Unternehmen mit.

Der Schwerpunkt liegt zunächst auf dem La Spezia Container Terminal (LSCT), dem wichtigsten Standort des Unternehmens. Am Ravano-Terminal soll ein neuer Kai mit einer Länge von 524 m gebaut werden, der mit fünf STS-Kränen mit einer Reichweite für 25 Containerreihen bestückt wird. Allein dadurch steige die Umschlagkapazität um 300.000 TEU pro Jahr. Gleichzeitig soll der Anteil des Schienentransports von derzeit 32% auf 40% im Modal Split wachsen.

Helfen soll dabei der größere Tiefgang vor den Liegeplätzen, der von der Hafenbehörde bis Jahresende auf -14 m (Fornelli West) bzw. -15 m (Fornelli Ost) hergestellt werde. Dann könnten größere Containerschiffe mit durchschnittlich 300-400 TEU mehr an Bord den LSCT anlaufen.

Etwa 15 Jahre nach der Ankündigung der Konzessionsvereinbarung für Eurogate Tanger (TC2) wird der neue Tanger Alliance-Terminal (TC3) in Tanger Med 2 im Januar 2021 seinen kommerziellen Betrieb aufnehmen. Dort kommen acht moderne STS-Kräne (24 Reihen/54 m unter Spreader) auf einem 800 m langen Kai und vor einem 36 ha großen Logistikgelände zum Einsatz. Nach Fertigstellung liegt die Umschlagkapazität bei 1,5 Mio. TEU.

Der Erfolg beider Investitionen in Tanger beruhe auf der engen Zusammenarbeit von Contship mit internationalen Reedereien wie CMA-CGM/Terminal Link am Terminal TC2 und Hapag-Lloyd an der neuen TC3-Anlage, deren Mehrheitsaktionär Marsa Maroc ist. Eurokai hält über Contship/Eurogate 40% und Hapag Lloyd 10% der Anteile. Neue Projekte im Mittelmeerraum sind in der Entwicklung.

Sogemar soll künftig enger mit der Schwestergesellschaft Eurogate Intermodal zusammenarbeiten, um die europäische Netzwerkdienste auszubauen, heißt es weiter.Mit Fertigstellung des neuen Gotthard-Tunnels sollen die europäischen Zug-Angebote in Richtung Rotterdam und Großbritannien ausgebaut werden. Geplant sei zudem die Entwicklung digitaler Plattformen im kommenden Jahr.

»Diese Projekte werden gemeinsam mit dem Mehrheitsgesellschafter Eurokai in Hamburg realisiert«, sagt Cecilia Eckelmann-Battistello, Präsidentin der Contship Italia Group.