KfW steigert Gewinn

Im Zuge der Coronakrise hat die KfW-Bankengruppe ihr Fördervolumen in den ersten neun Monaten verdoppelt. Allerdings geht das Neugeschäft deutlich zurück.

Die Zusagen erreichten [ds_preview]bis September eine historisch hohe Summe von 109,1 Mrd. €, teilte die bundeseigene Förderbank mit (Vorjahr: 53,5 Mrd. €). Vor allen wegen der Corona-Hilfen des Bundes habe sich das inländischen Fördergeschäft sogar auf knapp 90 Mrd. € nahezu verdreifacht (31,6 Mrd. €).

Bis ende September seien etwa 90.000 Kreditanträge zum Hilfsprogramm des Bundes eingegangen. Die Zusagen hätten bereits ein Volumen von 45,6 Mrd. € erreicht. »Die aktuellen Förderzahlen spiegeln den enormen Kraftakt wider, den wir gemeinsam mit der Politik und der deutschen Kreditwirtschaft bisher geleistet haben«, sagte Günther Bräunig, Vorstandschef der KfW.

Zu Ende September bestehen wesentliche Belastungen im Bewertungsergebnis. Die Risikovorsorge blieb mit -784 Mio. € allerdings quasi unverändert im Vergleich zum Vorquartal (-781 Mio. EUR). Dennoch sei der Konzern in die Gewinnzonen zurückgekehrt. und habe ein Plus von 145 Mio. € verbuchen können – deutlich weniger als im Vorjahr (1,24 Mrd. €). Die Bilanzsumme ist aufgrund des KfW-Sonderprogramms sowie einem Anstieg des Zentralbankguthabens in den ersten drei Quartalen auf 554,7 Mrd. € angestiegen (506,0 Mrd. €).

Bei der KfW IPEX-Bank mit dem Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung einschließlich des Segments »Maritime Industrie« schlugen sich die Auswirkungen der Corona-Krise wie erwartet im sinkenden Neugeschäft nieder. Mit einem Zusagevolumen von 14,8 Mrd. € lag die Summe deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (17,5 Mrd. €).


Lesen Sie hier das Interview mit Holger Apel, Abteilungsleiter »Maritime Industrie« bei der KFW IPEX-Bank, aus der aktuellen Ausgabe der HANSA (November)