Foto: HMC

Die Schiffstechnikleitmesse SMM findet aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant im Februar 2021 als »hybride« Veranstaltung in den Hamburger Messehallen statt. Stattdessen setzen die Veranstalter auf ein rein digitales Event.

[ds_preview]Im Mai dieses Jahres war die Entscheidung gefallen, die SMM auf Februar 2021 zu verschieben. Dann sollte die Messe mit entsprechendem Sicherheitskonzept in Hamburg stattfinden, mit Besuchern aus aller Welt vor Ort und online. Mit der WindEnergy Hamburg geht im Dezember 2020 die erste digitale Messe der Hamburg Messe und Congress an den Start. Diesem Beispiel folgt nun auch die maritime Weltleitmesse SMM.

»Nach intensiven Beratungen mit dem Messebeirat und staatlichen Institutionen haben wir beschlossen, dass die SMM 2021 rein digital stattfindet. Der Verlauf der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen erlauben leider keine sichere Planung einer Präsenzveranstaltung«, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress (HMC).

»Mit der frühzeitigen Entscheidung für eine digitale SMM geben wir unseren Ausstellern und Besuchern Planungssicherheit und einen Vorgeschmack darauf, wie sie im Februar 2021 – trotz Corona – erfolgreich netzwerken können. Klar ist schon jetzt, dass sich die Erfahrungen, die wir in diesen Tagen als Veranstalter sammeln, positiv auf künftige physische Events auswirken werden. Durch verschiedene digitale Angebote können wir die internationale Reichweite unserer Messen zusätzlich steigern und unseren Kunden damit einen deutlichen Mehrwert bieten«, so Aufderheide weiter.

SMM DIGITAL – the Maritime Business Hub

Das SMM-Team arbeite mit Hochdruck an Formaten, die die maritime Community vom 2. bis 5. Februar 2021 digital zusammenbringen sollen, heißt es. Im Mittelpunkt steht dabei ein neu entwickelter »Maritime Business Hub«. Die Plattform gibt den internationalen Ausstellern die Möglichkeit, sich online zu präsentieren – und ohne persönliche Begegnung am Messestand mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Zur Auswahl stehen diverse Pakete, die in Umfang und Leistung variieren. Sie sind über die Website der SMM buchbar.

»Natürlich haben wir uns alle nach monatelangem Social-Distancing auf eine physische oder hybride Umsetzung der SMM gefreut. Die aktuelle Pandemie-Entwicklung macht eine digitale SMM jedoch alternativlos. Ich freue mich daher umso mehr, dass wir mit vereinten Kräften in den letzten Monaten eine digitale Version der SMM 2021 für die maritime Community auf die Beine gestellt haben«, sagt Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei HMC.

Auf der neuen Digital-Plattform können sich Teilnehmer der SMM vernetzen, weiterbilden sowie zu Produktinnovationen und Branchennews austauschen – und das über die vier Messetage im Februar 2021 hinaus. »Die Plattform wird bis zur SMM 2022 aktiv sein. So geben wir unseren Ausstellern und Partnern die Möglichkeit, sich bis zum nächsten physischen Aufeinandertreffen regelmäßig zu präsentieren und ihre Geschäftsbeziehung dank unserer großen Datenbank zu intensivieren«, sagt Selbach. Zusätzlich wird die maritime Community regelmäßig mit aktuellen Branchennews und Sonder-Events zu bestimmten Themen versorgt – eine deutliche Erweiterung des bisherigen Serviceangebots der SMM.

»Pandemie hat gezeigt, dass mit digitalen Mitteln so viel erreicht werden kann«

Auch Knut Ørbeck-Nilssen, CEO von DNV GL – Maritim gewinnt der aktuellen Situation Positives ab: »Die Pandemie hat gezeigt, dass mit digitalen Mitteln so viel erreicht werden kann und die maritime Industrie in der Lage ist, sich an neue Arbeitsweisen anzupassen. Sicherheit muss nun mehr denn je bei allen Entscheidungen, die wir treffen, an erster Stelle stehen. Ich freue mich, dass die Organisatoren Weitsicht und gesundes Urteilsvermögen bewiesen haben – und die SMM im nächsten Jahr als rein digitales Event stattfinden wird.«

»Die digitale SMM ist ein maritimes Ereignis, das man sich nicht entgehen lassen sollte«, bekräftigt Sean Fernback, Präsident von Wärtsilä Voyage. »Ich bin mir sicher, dass die virtuelle Veranstaltung alle Erwartungen übertreffen wird – und so ein noch größeres Publikum erreicht.«