Der Trend zur Ausflaggung in Deutschland hat sich verlangsamt. Damit stabilisiert sich auch die maritime Beschäftigung an Bord.
Zu diesem Ergebnis [ds-preview]kommt das Bundesverkehrsministerium, das dem Bundestag die Ergebnisse aus der Evaluierung des Gesamtpakets zur Stärkung der deutschen Flagge vorgelegt hat.
Demnach sei seit Einführung der politischen Stützungsmaßnahmen (100%iger Lohnsteuereinbehalt für Seeleute, Senkung Lohnnebenkosten, jährlich 20 Mio. € für Ausbildung) vor vier Jahren eine Abschwächung des negativen Trends zu beobachten. Die Zahlen konnten, wenn auch auf niedrigem Niveau, stabilisiert werden, so das Ministerium.
»Ohne das Maßnahmenpaket wäre von 2016 bis 2019 die Anzahl an Schiffen unter deutscher Flagge um möglicherweise bis zu zwei Drittel eingebrochen – mit substanziellen Negativwirkungen für den gesamten maritimen Cluster«, sagt Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister.
Um die deutsche Flagge im internationalen Wettbewerb zu stärken, beabsichtigt die Bundesregierung, die Maßnahmen um sechs Jahre zu verlängern. Derzeit führen 297 Schiffe schwarz-rot-gold, vor Jahresfrist waren es 303.
