Die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) hat den ersten Auftrag seit dem Neustart erhalten. IVP Ship Invest bestellt eine RoRo-Fähre mit der Option auf ein zweites Schiff.
FSG-Eigner Lars Windhorst [ds_preview]bestellt bei sich selbst: Denn die Bestellung der RoRo-Fähre stammt von IVP Ship Invest, so wie die Tenor Holding ein Unternehmen des Risiko-Investors. Windhorst hatte bei der Übernahme der angeschlagenen Werft neue Aufträge für zwei Schiffe versprochen.
Neben dem festen Auftrag besteht die Option für einen zweiten Neubau. Das Gesamtvolumen liege bei 140 Mio. €, teilte die FSG mit. Der Bau der ersten Fähre soll noch in diesem Dezember beginnen. Die Ablieferung ist für April 2022 geplant.
»Dieser Auftrag ist ein wichtiges Signal für die Zukunft der Werft«, sagt der erst jüngst als Geschäftsführer geholte Philipp Maracke. »Damit beweisen wir die Handlungsfähigkeit der FSG.« Nach der Insolvenz und der Übernahme durch Windhorst sind noch 360 der zuletzt 650 Mitarbeiter in Flensburg beschäftigt.
Das beauftragte 210 Meter lange Schiff zeichne sich durch innovativste Technologie »Made in Germany« mit einem im Marktvergleich unerreicht geringen Kraftstoffverbrauch und einem effizienten Beladungskonzepts aus. »Unseren Innovationsvorsprung werden wir noch ausbauen, um die ökologische und ökonomische Marktführerschaft im Spezialschiffbau zu erreichen«, so FSG-Geschäftsführer Philipp Maracke.