Die niederländische MPP- und Offshore-Reederei Wagenborg lässt einen Plattformversorger zu einem Spezialschiff umbauen. Der Auftrag blieb im Heimatland, ein wichtiger Schritt wurde jetzt getan.

[ds_preview]Nach einer Ausschreibung habe man einen Vertrag für den Einsatz eines »Walk-to-work«-Schiffes mit Notfallrettungskapazitäten unterzeichnet, teilte Wagenborg mit. Das Schiff soll für die Inspektion und Wartung unbemannter Plattformen in der südlichen Nordsee eingesetzt werden.

Wagenborg
Foto: Wagenborg

Der »Neuzugang« wird neben der »Kasteelbog« und »Kroonborg« das dritte W2W-Schiff in der Flotte der Reederei sein. Der Name steht noch nicht fest, Anfang 2021 soll die Taufe erfolgen.

Zuvor steht ein Umbau an: Ein bestehender Plattformversorger mit der Bezeichnung »SK 728« geht dafür zur ebenfalls niederländischen Werft Royal Niestern Sander in Delfzijl. Die Arbeiten sollen nach derzeitigen Plänen rund 20 Wochen dauern. In dieser Zeit sollen rund 80 Mitarbeiter an dem Umbau des Schiffes arbeiten.

Unterkunft installiert

Die »SK728« wird mit einem zusätzlichen Unterkunftsmodul für 40 Personen ausgestattet sein. Dieses Unterkunftsmodul wurde jetzt an der Kaje von Wagenborg Stevedoring  installiert. In den kommenden Wochen wird auch eine bewegungskompensierte Gangway installiert.

Mit drei einsatzbereiten Walk-to-Work-Schiffen auf der Nordsee könne man »als einer der Marktführer in dieser Offshore-Nische« angesehen werden, so die Niederländer. Im Jahr 2018 bekam Wagenborg nach einem ähnlichen Umbau für Shell mit dem Walk-to-Work-Schiff »Kasteelborg« ein ähnliches Schiff. In der Flotte der Reederei werden zudem über 180 MPP-Schiffe und Coaster geführt.