Norsepower, ein Anbieter von ergänzenden Windantriebssystemen mit Sitz in Finnland, installiert fünf kippbare Rotorsegel an Bord eines großen Massengutfrachters.
Jüngst hat sich [ds_preview]Norsepower einen Auftrag des RoRo-Betreibers Sea Cargo gesichert, über die Installation der weltweit ersten kippbaren Rotorsegel Rotor Sails. Diese Technologie wird auf der »SC Connector« montiert.
Erstmals konnten die Finnen nun auch einen Reeder eines Massengutfrachters von dem umweltschonenden Antrieb überzeugen. Aktuell liefen die Vorbereitungen für die Installation an Bord. Der Eigentümer des Schiffes zöge es zum jetzigen Zeitpunkt allerdings vor, anonym zu bleiben, wie es heißt.
Bis zu 25 % weniger Kraftstoffverbrauch
Vor dem Hintergrund der IMO-Treibhausgasziele für 2030 und 2050, die die Schifffahrtsindustrie zur Dekarbonisierung zwingen, unterstreiche die heutige Ankündigung erneut die Anpassungsfähigkeit der Rotorsegel als Mittel zur Reduzierung von Treibhausgas- und anderen Emissionen bei Neubauten und Nachrüstungen, so Norsepower. Ferner habe diese Technologie die Fähigkeit, die Emissionen auf jedem Schiffstyp und mit jedem Brennstoff drastisch zu reduzieren. Die Nutzung des Windes zur Schuberzeugung und zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen habe sich als praktikable und aktuelle Option erwiesen, mit erreichbaren und typischen Einsparungen von 5 bis 20 % – abhängig von den Windbedingungen und der Schiffsroute. Jüngste Fallstudien zeigen nach Auskunft von Norsepower gar Einsparungen von bis zu 25 %.
Die Rotorsegel-Lösung des Unternehmens ist eine modernisierte Version des Flettner-Rotors, eines sich drehenden Zylinders, der den Magnus-Effekt nutzt, um die Windkraft zum Vortrieb eines Schiffes zu verwenden.
Die nun vorzubereitende Installation der Rotor Sails von Norsepower ist die sechste insgesamt und die erste auf einem Massengutfrachter.