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Anke Wibel (Foto: Internationaler Seemannsclub Duckdalben)
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Anke Wibel, Leiterin des Internationalen Seemannsclubs Duckdalben in Hamburg, spricht im HANSA Podcast über ein Vierteljahrhundert Arbeit für die Seeleute im Hamburger Hafen, die im nun zu Ende gehenden Jahr 2020 besonders unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden hatten.

Seit 25 Jahren ist Anke Wibel Leiterin des Internationalen Seemannsclubs Duckdalben. »Es hat sich alles verändert, es ist eine rasante Geschwindigkeit«, sagt Anke Wibel im HANSA Podcast über diese Zeit. Die Telefonzellen im Club als das Wichtigste überhaupt, Hamburg noch Zollfreihafen, mehr Zeit für den Landgang – das war in den Neunzigern. Nicht nur die Digitalisierung hat seither viele Veränderungen gebracht. Eines sei aber geblieben: das Bedürfnis der Seeleute, im Club zur Ruhe zu kommen, sagt Wibel.

Im Podcast spricht sie auch über die Arbeit des Seemannsclubs während der Pandemie, die nun mit dem zweiten Lockdown große Einschränkungen mit sich bringt. Wibel weiß vom Gemütszustand der Schiffsbesatzungen zu berichten, die durch Quarantäne- und Einreisebestimmungen unter großem, psychischem Druck stehen. Auch jetzt noch wissen viele nicht, wann und wo sie von Bord gehen und ihre Familien wiedersehen können. Umso schwerer wiegen die Einschränkungen im Club, die Helfer versuchen daher so oft es geht, an Bord zu kommen.

Und Weihnachten im Seemannsclub? Alle Festivitäten des Seemannsclubs und der deutschen Seemannsmission konnten 2020 nicht stattfinden, auch Wibels Jubiläum nicht. Im Coronajahr 2020 ist damit natürlich auch Weihnachten eine Herausforderung. Statt in den Seemannsclub kommt das Christkind dieses Jahr mit Geschenkboxen an Bord der Schiffe im Hamburger Hafen. Anke Wibel trommelt im HANSA Podcast auch für die Aktion »Christmas in a Container Box«. Bis Heiligabend werden noch Spenden wie Süßigkeiten, Kleidung, Hygieneartikel und Weihnachtsgrüße angenommen.