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GDYNIA

Suche nach Partner für neuen Außenhafen

Die Hafenbehörde von Gdynia hat formell ein Verfahren zur Auswahl eines[ds_preview] privaten Partners für das Projekt »Bau des Außenhafens« eingeleitet. Aus allen Bewerbungen sollen maximal fünf ausgewählt werden, die in die nähere Auswahl kommen. Bis zum 15. Januar 2021 können Interessenten ihre Unterlagen einreichen. Das Projekt umfasst den Bau eines neuen Tiefseehafenterminals inklusive eines Umschlagplatzes für Container mit einer Kapazität von 2,5Mio. TEU. Die geschätzten Investitionen für den neuen Außanhafen belaufen sich auf rund 787Mio. €. Das Vorhaben gilt als eines der größten PPP-Projekte, das in naher Zukunft in Polen umgesetzt werden soll. Die Fertigstellung ist im Jahr 2028 vorgesehen.

GUAYAQUIL

Zwei Betreiber modernisieren Liegeplätze

Terminal Portuario de Guayaquil (TPG), eine Tochtergesellschaft von SAAM Puertos, hat mehrere Modernisierungen seines Containerpiers in der ecuadorianischen Hafenstadt Guayaquil abgeschlossen. Neben anderen Infrastrukturverbesserungen hat TPG den Kai von 480 auf 660 m verlängert. Dies ermöglicht die gleichzeitige Abfertigung von zwei Neo-Panamax-Containerschiffen mit Längen von bis zu 335 m. Darüber hinaus wurde der Zugangskanal ausgebaggert, dessen Tiefe bei Niedrigwasser nunmehr 13,70 m aufweist. Auch das Contecon Terminal des Wettbewerbers International Container Terminals Services (ICTSI) wird ausgebaut. Über die lokale Tochtergesellschaft Contecon Guayaquil will ICTSI 30 Mio. $ investieren. Zunächst soll die Kapazität des Terminals erhöht werden, damit auch dort künftig Neo-Panamaxe abgefertigt werden können.

JACKSONVILLE

Meilenstein für neue Tiefwasserkajen

Die Umbauten am SSA Jacksonville Container Terminal am Blount Island Marine Terminal von Jaxport in Florida schreiten voran. In diesem Monat soll die Kaierweiterung um rund 213m fertiggestellt werden. Weitere 213m sollen voraussichtlich bis Ende 2021 hinzukommen, womit das Projekt abgeschlossen wäre, an dem seit 2017 gearbeitet wird. Insgesamt entstehen zwei neue 366m lange Liegeplätze, an denen gleichzeitig zwei Post-Panamax-Frachter abgefertigt werden können. Dafür wird auch die wasserseitige Zufahrt, der Jacksonville-Schifffahrtskanal, von derzeit 12,1m auf 14,3m bis Ende 2022 vertieft.

GÖTEBORG

Umweltvorgaben beim Bau

Der Hafen Göteborg will Entwicklungs- und Instandhaltungsarbeiten künftig klimafreundlicher durchführen. Um die Emissionen zu verringern, wurde das Projekt »Emissionsfreie Baustellen« von der Stadt Göteborg und der Industrie- und Handelsförderungsgesellschaft Business Region Göteborg initiiert. Die Göteborger Hafenbehörde ist ebenfalls beteiligt, sie will ein Beschaffungssystem einführen, das die neuen Bestimmungen berücksichtigt. Etwa könnte verlangt werden, dass ein bestimmter Anteil der Ausrüstung, des Arbeitsprozesses oder des Energieverbrauchs emissionsfrei sein müsse. Potenzielle Auftragnehmer könnten zudem verpflichtet werde, die Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen darzulegen.

LA SPEZIA

Liegeplatz für Megamaxe

Der italienische Hafen La Spezia will die Kapazitäten für besonders große Schiffe ausbauen. Die Contship Italia Group, italienischer Terminalbetreiber und Intermodalmarke der deutschen Eurokai-Gruppe, plant im nordöstlichen Teil des La Spezia Container Terminals (LSCT) den Bau eines neuen, 524m langen Tiefwasserliegeplatzes für Megamax-Containerschiffe. Dort seien fünf »»ultra-große Ship-to-Shore-Krane« geplant, um Frachter mit 25 Containerreihen in der Breite abfertigen zu können, heißt es. Dort festmachen sollen Schiffe der sogenannten Megamax-Generation, die Stellplätze für 24.000 TEU haben. Über den genauen Zeitplan des Vorhabens wurde nichts bekannt, lokale Quellen berichten davon, dass der neue Liegeplatz 2024 fertiggestellt sein soll. Derzeit liegt die Kapazität des LSCT bei jährlich 1,4Mio. TEU. Elf Containerbrücken fertigen die Schiffe ab, plus sieben mobile Umschlaggeräte.

WILHELMSHAVEN

LNG-Terminalpläne auf dem Prüfstand

LTeW (LNG Terminalgesellschaft Wilhelmshaven) will die Planungen für ein LNG-Terminal überdenken. Hintergrund sei die fehlende Bereitschaft von Marktteilnehmern, im derzeitigen Umfeld Import-Kapazitäten der geplanten Anlage verbindlich zu buchen, erklärt Uniper. Die Projektgesellschaft des Energiekonzerns überlegt nun mehrere neue Optionen, wie Wilhelmshaven als Importhafen für umweltfreundliches Gas genutzt werden kann. Langfristig sei auch der direkte Import von Wasserstoff eine mögliche Option, heißt es. An dem Standort sollte ein Terminal in Form einer FSRU zusammen mit der japanischen Reederei MOL realisiert werden.