Erneut hat ein Schiff Hunderte von Containern im Sturm verloren. Dieses Mal traf es die »Maersk Essen« im Pazifik auf dem Weg an die US-Westküste.

Es ist erst wenige Wochen her, [ds_preview]dass die »ONE Apus« knapp 2.000 Container verloren hatte, Hunderte weitere Boxen waren auf dem Frachter beschädigt worden. Jetzt hat es mit der »Maersk Essen« (13.100 TEU) ein weiteres Containerschiff im Sturm erwischt. Wie die dänische Reederei bestätigt hat, gingen bei Sturm im Pazifik auf dem Weg von Xiamen (China) nach Los Angeles (US-Westküste) etwa 750 Boxen über Bord. Wie zuvor auf der »Apus« sind weitere Containerstapel an Deck umgekippt und beschädigt worden.

»Alle Besatzungsmitglieder sind unverletzt«, heißt es bei Maersk. Das Schiff könne seine Reise forstsetzen, die US-Küstenwache, der Flaggenstaat und die zuständigen Behörden seien benachrichtigt worden.

Vorfälle dieser Art, insbesondere im Pazifik, haben in diesem Winter rapide zugenommen. Erst vor ein paar Tagen hatte die israelische Reederei ZIM den Verlust von 76 Boxen der gecharterten »E.R. Tianping« auf dem Weg von Südkorea nach Nordamerika vermeldet. Kurz vor dem Jahreswechsel gingen auf der »Ever Liberal« 36 Container über Bord, ebenfalls im Pazifik.

Den größten Verlust gab es auf der »ONE Apus« am 30. November, als 1.816 Container von einem Sturm ins Wasser gerissen wurden. Insgesamt bezifferte die Reederei die Zahl der verlorenen und beschädigten Boxen mit 4.000. Die Aufräum- und Reparaturarbeiten im japanischen Hafen Kobe dauern noch immer an. Der Versicherungsschaden wird allein in diesem Fall auf rund 200 Mio. $ geschätzt.