Der mit Spannung erwartete Börsengang der israelischen Containerreederei ZIM bleibt hinter den Erwartungen zurück.

Es ist seit fünf Jahren [ds_preview]der erste Versuch eines Schifffahrtunternehmens an der Börse in New York. Heute soll der Handel der 14,5 Millionen an neu herausgegebenen Stammaktien starten. Das Ergebnis ist allerdings enttäuschend.

Die Wertpapiere wurden zuletzt mit 15 $ eingepreist, das liegt deutlich unter der Spanne der zuvor ausgegebenen Spanne von 16-19 $. Und statt der erhofften 300 Mio. $ gibt es jetzt noch »nur« 218 Mio. $ frisch in die Kasse. Als ein Grund wird die Abwertung anderer Schifffahrtsaktien im unmittelbaren Vorfeld genannt.

Die in ihren Zahlen zuletzt stark verbesserte ZIM wird demnach mit knapp 1,8 Mrd. $ bewertet. Das Angebot hatte sich ausschließlich an Neu-Aktionäre gerichtet, die Anteile der bisherigen Eigentümer nehmen demzufolge ab. Größte Aktionär bleibt die Kenon Holdings (27,2% statt 32%). Die Deutsche Bank hält noch 13,4%, die griechische Reederei Danaos Corporation 8,7%. Der Staat Israel ist im Besitz einer »goldenen« Aktie, die Kenon daran hindert, ihre Anteile an Dritte zu verkaufen.