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STORNOWAY

Neuer Tiefwasserhafen in Planung

Schottland will für 49 Mio. £ (rund 54Mio. €) einen neuen Tiefwasserhafen in Stornoway auf[ds_preview] der Halbinsel Lewis errichten. An der neuen Anlage sollen große Kreuzfahrt- sowie Containerschiffe anlegen können. Die Bauarbeiten sollen in diesem Jahr beginnen. Eine Pier für bis zu 360m lange Kreuzfahrtschiffe ist geplant, zudem sollen große Frachter an dem neuen Umschlagplatz anlegen können. Ebenfalls vorgesehen ist ein Liegeplatz für Frachtfähren, außerdem Spielraum für das Be- und Entladen von Projektladung mit Blick auf den Bereich der erneuerbaren Energien wie Windparks. Auch für den Rückbau von Offshore-Strukturen könnte die Fläche genutzt werden. Die Eröffnung des neuen Hafenstandorts ist für Mai 2023 geplant.

TOWNSVILLE

Auftrag für Baggerarbeiten vergeben

Hall Contracting hat einen Auftrag im Wert von 232 Mio. $ zum Ausbau der Kanäle im Hafen von Townsville, Australien, erhalten. Die Arbeiten, die sich über einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken, umfassen das Ausbaggern der Seekanäle auf einer Strecke von 14,9 km. Das sogenannte Kanal-Upgrade-Projekt sieht vor, die Fahrrinne im Bereich des küstennahen Endes von derzeit 92 m auf 180 m zu verbreitern sowie den Seekanal auf 120 m in der Breite auszubauen, um größeren Frachtern und Kreuzfahrtschiffen den Zugang zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen 62 ha Land durch durch die Wiederverwertung von Baggergut gewonnen werden. Die Ausbaggerungsarbeiten sollen im Mai 2021 beginnen. Der Auftrag schließt sich an die umfangreichen Arbeiten der vergangenen eineinhalb Jahre an, bei denen eine 2,2 km lange Mauer zur Aufnahme des Materials errichtet wurde.

HARWICH

»Grünes Licht« für Ausbaggerungen

Die Harwich Haven Authority hat von der Marine Management Organisation (MMO) die Erlaubnis für größere Ausbauarbeiten erhalten. Unter anderem wird der Hafen in Harwich vertieft, ebenso der Tiefwasserkanal, der die Zufahrt nach Felixstowe, dem größten Containerhafen Großbritanniens, darstellt. Das privat finanzierte Projekt soll sicherstellen, dass die Häfen, insbesondere Felixstowe, im wettbewerbsorientierten globalen Containergeschäft ihre Stellung halten. Der Beginn des Projekts ist für 2021 geplant. Zuvor steht das Ausschreibungsverfahren an, um einen Auftragnehmer für die Arbeiten zu finden.

RAVENNA

Hafenbau beauftragt

Ein Konsortium, bestehend aus der Deme-Tochter Dredging International und dem italienischen Bauunternehmen Consorzio Grandi Lavori, hat den Auftrag für den Bau des Ravenna Port Hub in Italien erhalten. Die erste Phase umfasst den Aushub von 5 Mio. m³ Sedimenten, die Vertiefung des Hafens auf 12,50 m, den Umbau der bestehenden Hafenbecken auf einer Länge von 6,5 km, um sie an die neuen Tiefen anzupassen sowie den Bau eines 1.000 m langen Kais für die Halbinsel Trattaroli. Das Projekt hat einen Gesamtwert von 197,8 Mio. € und zielt darauf ab, die Hafeninfrastruktur zu entwickeln, damit 75.000-dwt-Schiffe und Frachter mit bis zu 8.000 TEU abgefertigt werden können. Die Baggerarbeiten sollen im ersten Quartal 2021 beginnen.

CAI MEP

Terminal vor Inbetriebnahme

Gemalink International Port (GIP), ein neues Containerterminal in Ho Chi Minh City im Hafen von Cai Mep, Vietnam, steht kurz vor der Fertigstellung. Jüngst kamen dort die letzten beiden Ship-to-Shore (STS)-Krane an. Im ersten Quartal dieses Jahres sollen die ersten Schiffe abgefertigt werden. Der neue Umschlagplatz ist ein Joint Venture von Vietnamese Gemadept (75%) und Terminal Link (25%). Das letztgenannte Unternehmen erwarb seinen Anteil im vergangenen Jahr, als CMA CGM ein Portfolio von Hafenanlagen von ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft CMA Terminals an ihre teilweise im Besitz befindliche Tochter Terminal Link verkauft hatte. GIP ist eine von vielen Anlagen für den Containerumschlag in Cai Mep. Es hat eine Kailänge von insgesamt 800m und eine jährliche Kapazität von 1,5Mio. TEU. Es sei möglich, den Kai auf 1,120m zu erweitern, um dann bis zu 2,1Mio. TEU pro Jahr umzuschlagen, heißt es.

BEIRUT

Deutsche Expertise für Wiederaufbau

Die deutschen Unternehmen Hamburg Port Consulting (HPC) und Roland Berger wollen den Wiederaufbau des im August 2020 durch eine Explosion schwer beschädigten Hafens Beirut mit einer gemeinsamen Studie unterstützen. Dafür wird ein »umfassendes Angebot mit Optionen für einen neuen strategischen Ansatz« für den notwendigen Umbau und den Hafenbetrieb erarbeitet. Die Studie soll Vorschläge für eine bessere Integration des Hafengebiets in die Stadt Beirut enthalten und vor allem aufzeigen, wie die Gesamtinvestitionen und die Finanzierung des Hafens der libanesischen Hauptstadt angegangen werden können.