Asahi Tanker e5 Eletro-Bunkerschiff
Quelle: e5-Konsortium

Kawasaki Heavy Industries hat das Corvus Energy ausgewählt, um das Energiespeichersystem (ESS) für den ersten emissionsfreien elektrischen »e5-Tanker« zu liefern. Außerdem wird mit Hilfe von Toyota eine Brennstoffzellenproduktion für Schiffe entwickelt.

[ds_preview]Das vielbeachtete batteriebetriebene Schiff wurde von e5 Lab Inc. entworfen, einem Konsortium japanischer Schifffahrts- und maritimer Dienstleistungsunternehmen. Das Schiff für Asahi Tanker ist das erste von zwei vollelektrischen Schiffen, die im Rahmen der e5 Lab-Initiative gebaut werden. Es soll bis 2022 im Bunkerbetrieb in der Bucht von Tokio in Betrieb gehen. Die Schiffe werden von KOA Industry und Imura Shipyard in Japan gebaut.

Kawasaki Heavy Industries (KHI) erhielt im September 2020 den Auftrag für das Antriebssystem des Schiffes und wird die 3.480 kWh Orca ESS von Corvus Energy für den Antrieb des Schiffes integrieren.

Asahi Tanker, betreibt 137 Schiffe. Der e5-Tanker soll keinerlei Emissionen von CO2, NOx, SOx und Partikeln verursachen und damit die Umweltbelastung drastisch reduzieren. Darüber hinaus sollen reduzierte Geräusche und Vibrationen eine angenehmere Arbeitsumgebung für die Besatzungsmitglieder schaffen und die Lärmbelästigung in der Bucht und ihrer Umgebung begrenzen. Außerdem soll das Schiff seine Batterieleistung im Falle einer Naturkatastrophe in Tokio den Rettungsdiensten zur Verfügung stellen.

Brennstoffzellenprojekt mit Toyota

Corvus Energy hat heute außerdem bekannt gegeben, mit der Entwicklung maritimer Brennstoffzellensysteme mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie von Toyota zu beginnen. Die Produktion wird in Bergen, Norwegen, angesiedelt sein, wobei Toyota als Hauptpartner und Lieferant der serienmäßigen Brennstoffzellentechnologie ist

Corvus steht an der Spitze einer Zusammenarbeit mit den norwegischen Partnern Equinor, den Reedereien Norled und Wilhelmsen, dem Schiffskonstruktionsunternehmen LMG Marin, dem NCE Maritime CleanTech Cluster und der Forschungs- und Entwicklungseinrichtung University of South-Eastern Norway (USN), um modularisierte und kostengünstige PEM-Brennstoffzellensysteme (Proton Exchange Membrane) für den internationalen Marinemarkt zu entwickeln und herzustellen.

Es ist geplant, das erste Brennstoffzellensystem für die Schifffahrt im Jahr 2023 an Bord eines Schiffes zu präsentieren. Das Produkt wird für die Schifffahrt zertifiziert und ab 2024 für die kommerzielle Auslieferung verfügbar sein.

Toyota ist einer der größten Brennstoffzellenhersteller der Welt mit über 30 Jahren Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellen für den Automarkt und andere landgestützte Anwendungen.