Die italienische Marine bekommt zwei neue U-Boote. Der Auftrag geht wie schon bei den Vorgängern an ein Konsortium von Fincantieri mit thyssenkrupp Marine Systems.
Fincantieri wird [ds_preview]Hauptauftragnehmer des Rüstungsvorhaben. Beteiligt wird zudem thyssenkrupp Marine Systems aus Deutschland. Zwischen den beiden Unternehmen war bereits im Dezember 2020 einen Vertrag über einen lizensierten Bau zweier U-Boote unterzeichnet worden.
Die Bestellung hat einen Wert von 1,35 Mrd. €, darin enthalten ist auch die logistische Unterstützung zur Einführung der beiden Neubauten, die 2027 und 2029 in Dienst gestellt werden und die vier U-Boote der »Sauro«-Klasse ersetzen sollen. Außerdem bestehen Optionen für zwei weitere Einheiten.
Das Projekt ist den Angaben zufolge Teil des neuen Beschaffungsprogramms U212NFS (Near Future Submarine). Der Vertrag sei mit OCCAR (Organisation Conjointe de Coopération en Matière d’Armement), der europäischen Organisation für Rüstungskooperation, unterzeichnet worden. Neben Deutschland und Italien gehören ihr Frankreich, Großbritannien, Belgien und Spanien an.
Die neuen U-Boote sind eine Weiterentwicklung des Typs U212A, von dem vier Einheiten bei der italienischen Marine und sechs Boote bei der deutschen Marine im Einsatz sind. Fincantieri hatte die Boote »Todaro«, »Scirè«, »Venuti« und »Romei« für Italien zwischen 2006 und 2017 gebaut. »Wir werden einen echten Technologiesprung im Vergleich zu den U-Booten der vorherigen Klasse sehen«, sagt Giuseppe Bono, CEO bei Fincantieri.
thyssenkrupp Marine Systems wird bestimmte Komponenten in Kiel fertigen. So werden neben dem Bootsdesign selbst die Bugsektionen der Boote, die Brennstoffzellenanlagen, sowie verschiedene Kleinkomponenten an Fincantieri geliefert.