Die beiden deutschen Ingenieurbüros Technolog Services und Detlef Löll haben gemeinsam ein Konzept für ein Containerschiff mit Segelantrieb entwickelt. Es laufen wohl schon Gespräche mit potenziellen Betreibern.
[ds_preview]Die Unternehmen aus Hamburg und Peenemünde hatten bereits bei der vielbeachteten Restaurierung der »Peking« zusammengearbeitet, nun haben sie in einer Projektpartnerschaft ein neues Schiffskonzept entwickelt.
Dabei geht es um einen Frachter, der 500 Container »vollkommen emissionsfrei« befördern können soll – nicht nur bei günstigen Winden, sondern auch bei Flaute oder ungünstigen Revieren.
Das sichtbarste Element seien die Segel »und das dazugehörige, dem Stand der Technik entsprechende Rigg«. Zusätzlich dazu wird während der Fahrt unter Segeln durch Rückgewinnung Energie gewonnen. Zur effizienten Segelfahrt wird außerdem auf eine aktive Routenplanung unter Berücksichtigung der Windrichtung oder der vorhandenen Strömung gesetzt, heißt es seitens Technolog und Detlef Löll.
Um bei Flaute oder zu schwachen Winden einsatzfähig und emissionsfrei zu bleiben, setzen die Partner auf den Einsatz von Wasserstoff- und Batteriesystemen. So könne das Schiff auch in der Manöverfahrt oder im Hafen autark betrieben werden.
Die Auslegung der Segel und des Riggs, die Reiseplanung sowie die Decksausrüstung erfolgt durch das Ingenieurbüro Detlev Löll. Technolog hat während der gemeinsamen Arbeit die Entwicklung des Rumpfes, des Antriebskonzeptes sowie die Energiebilanz und die Erarbeitung des Gesamtkonzepts übernommen.
Es gibt offenbar bereits Interesse aus der Schifffahrt an dem neuen Design. »Basierend auf ersten Gesprächen mit potenziellen Betreibern wurden beispielsweise die Hauptabmessungen, das Segelsystem oder die Reisegeschwindigkeit unter Berücksichtigung der benötigten Ladungsmengen festgelegt«, heißt es in der Mitteilung.